Spanien Hunger-Die harte Realität unter einem Berg von wirtschaftlichen Daten versteckt


Die Spanische  Zentralbank hat u.a. eine historische Datenreihe zum nominalen BIP, zu den nominalen Bruttoanlage-Investitionen und zur Entwicklung der Arbeitslosenquote in Spanien veröffentlicht. Das meiste, was geschrieben wird in diesen Tagen über die kämpfenden Länder der Euro-Peripherie wird aus einem fast rein makroökonomische Perspektive berichtet. Die Zahlen sind mit ausdrucksstarken Grafiken ausgestellt, um zu versuchen und zu beweisen, dass ein Land oder ein anderes in der Eurozone entweder auf dem Weg zur Genesung, ganz nach Manier eines Grippekranken und sein Fieberthermometer ist, oder den Weg ins Verderben beschreitet. 
Links sehen Sie die Temperaturen von heute in Spanien. Diagnose: Grippekrank mit hohem Fieber und Schüttelfrost! Die Pyrenäen melden heute ein Erdbeben der Stärke 4.4 auf der Richterskala. 
Das Problem bei den Daten, wie oben beschrieben ist, dass diese Daten völlig die menschliche Dimension der wirtschaftlichen Depression in Südeuropa ignoriert. Die harte Realität von Millionen von Spaniern, Italiener, Griechen und Portugiesen versteckt, tief unter einem Berg von wirtschaftlichen Daten begraben, mit einem zentralen Ziel, noch mehr Geld aus dem Hunger zu schöpfen. Das Ergebnis ist, dass wir mit soviel Armut konfrontiert werden, das wir einfach wegschauen. Bisher war der Hunger in der dritten Welt. Wir gingen zur Bank, spenden direkt vom Konto und fühlten uns für einen Moment lang gut. Dann gingen wir essen nach Hause oder ins nächste Restaurant. Jetzt ist der Hunger unter uns. Sogar in unserem Ferienparadies, aber da wo wir hinfahren, sehen wir den Hunger nicht. Schließlich ist Urlaub machen unser hart verdientes Geld. Hunger, das ist weit weg und hat nichts mit unserem Urlaub zu tun.

Das ist Spanien-"Viva España"  haben einst die Touristen gesungen und sind zu Hunderttausenden gekommen. Heute singen die Hungernden "Viva el Hambrenito de España"- Lebe der Hungernde in Spanien. 

http://youtu.be/4F-CQpQJnZo


Große Bankinstitute machen Geschäfte mit dem Hunger in Spanien. Man nennt die Armen in Spanien "Mambrientos de Dinero". Hambre heißt Hunger- De Dinero, das heißt- des Geldes-Die Hungernden ohne Geld. Das Geschäft der Krise  mit dem Hunger. Banken verdienen mit dem Hunger von Millionen. 

Es ist eine brutale Geschichte die in Spanien abläuft. Es ist noch nicht solange her das die Touristen "Viva España" gesungen haben. Heute singen die Hungernden "Viva el Hambrenito de España"- Lebe der Hungernde in Spanien.

Zusatzanmerkung: Ein Leser fragte nach Zahlen und Fakten:

Sie beklagten doch, dass Statistiken die harte Realität verdecken. Deswegen hätte ich konkrete Infos in ihrem Artikel zu Hungernden und warum Banken Millionen mit dem Hunger machen können und vor allem wie sie es machen erwartet. 

Hier nur ein Beispiel: Das Geschäft mit dem Hunger hat viele Wege und Gesichter,  oder wie Banken mit dem Hunger Millionen verdienen. 

In Spanien ist die Bank Bankia, eine der "Sündenböcke" für das spanische Matratze-Dilämmer auf der Straße. Bankia ist eigentlich im Konkurs. Eine Bank die pleite ist darf nach dem Gesetz nicht mehr handeln und schon garnicht Zwangsvollstreckungen ausführen. Nur mit Finanzspritzen aus den EU-Töpfen konnte sie wieder agieren und zwangsvollstrecken. Der sichere Hunger für den, der alles verliert, ist also ein tolles Geschäft für die Bank!
Zudem hat die Bank nun ein Prozess wegen Betrug wegen Urkundfälschungen "Täuschung und Betrug" anhängig. Über 2.500 Betriebe sind betroffen. Gegen 33 ehemalige Direktoren der Bankia, strengt der Richter Fernando Andreu eine Klage an. Betroffen  sind Hunderte von Verträgen. Der Richter sagt:"es wird festgestellt, dass das Unternehmen Bankia wahrscheinlich im großen Stil Daten gefälscht hat, offensichtlich und gross".
www.20minutos.es/noticia/1787763/0/.../bankia/preferentes/ .Wie Sie sehen ist am Ende der Hunger angesagt, für alle diejenigen, die der Bank vertraut haben und alles verloren haben.

Desempleo y hambre en 2013 anuncia ONUhttp://youtu.be/HyQDnECghG4

http://youtu.be/lq9e7SSoVrw 

¿Realmente piensas que el tercer mundo está tan lejos? ESPAÑA pasa hambre - Caritas. Brutal Crisis en España: Españoles Muertos de Hambre http://youtu.be/AcUDbJKHWqo

Kommentare

Anonym hat gesagt…
der Artikel hier basiert auf zwei falschen Annahmen, erstens sind langfristige Datenreihen zur Entwicklung kaum im Bewusstsein der Öffentlichkeit, noch werden sie für die breite Öffentlichkeit z.B. vom Mainstream dargestellt.

Zweitens, eine hohe Arbeitslosenquote, die höchste seit vielen Jahrzehnten verdeckt gar nichts, sondern offenbart genau den miesen Zusatnd der Volkswirtschaften auch im historischen Kontext. Für eine Analyse sind solche Datenreihen unentbehrlich und weil diese nicht stattfindet verstärkt ja die aktuelle Wirtschafts- und Finanzpolitik die Krise, anstelle sie zu aufzulösen.

Viel konkretes zur harten Realität von Millionen liefert der Artikel auch nicht und auch bei einer fundierten Analyse oder Kritik, warum Banken mit dem Hunger Millionen verdienen - Fehlanzeige.
Angelika Giese hat gesagt…
Anonym schreibt:Viel konkretes zur harten Realität von Millionen liefert der Artikel auch nicht und auch bei einer fundierten Analyse oder Kritik, warum Banken mit dem Hunger Millionen verdienen - Fehlanzeige.
Blogerin schreibt: Bei soviel Ignoranz dieses anonymen Schreibers wird mir schlecht! Er soll doch mal durch die Straßen von Barcelona und Madrid und den Vororten gehen und dann verlangen das es konkrete Hinweise, Links, Datenreihen und fundierte Analysen braucht um dieses Disaster zu begreifen. Wissen Sie Herr Anonym, ich wünsche Ihnen einen Moant auf der matratze der Straße und dann sprechen wie uns wieder.
Anonym hat gesagt…
Sie beklagten doch, dass Statistiken die harte Realität verdecken. Deswegen hätte ich konkrete Infos in ihrem Artikel zu Hungernden und warum Banken Millionen mit dem Hunger machen können und vor allem wie sie es machen erwartet.

Datenreihen braucht es nicht um das Disaster zu begreifen, wohl aber um Ursachen und Zusammenhänge zu klären und Maßnahmen zu ergreifen um das Disaster abwenden, denn bisher wird es nicht abgewendet, sondern es verstetigt sich.
Angelika Giese hat gesagt…
Wer aufmerksam das Internet beobachtet, der braucht keine Aufklärung mehr über Realitäten, wie es die Banken machen. Fakten sind genügend vorhanden und ich habe keine Lust diese "wiederzkauen", das bringt niemanden weiter. Hunger ist ein Geschäft und lässt die Korruption blühen. Fallsbeispiele sind genügend vorhanden in Spanien. Dazu nur eine kleine Anekekdote: Mir ist mal ein kleiner Schäferhund zugelaufen. Er war fast verhungert und drohte elendig zugrunge zu gehen. Ich nahm ihn auf, fütterte ihn zwei Monate lang. Der Hund wurde stattlich, ein tolles Tier, jeder war begeistert. Als das Tier alles hatte was es brauchte ging ich zum Tierarzt. Ein Chip wurde gefunden und eine Woche später der Besitzer. Die Familie nahm den Hund wieder zu sich. Der Besitzer kam sechs Wochen später zu Weihnachten mit einem Karton voll Konserven und Leckereien, erklärte das er im Rathaus arbeitet. Mir war die Sache unangenehm, weil ich keine Almosen verlangt habe. Der Mann vom Rathaus hatte diesen Karton (mit abgelaufenen Konserven zum Teil seit einem Jahr abgelaufen) aus der Armenspeisung für Bedürftige Familien zu Weihnachten aus dem Rathaus mitgenommen, um sich privat erkenntlich für meine Bemühungen seines Hundes zu zeigen. Nicht nur, das er einer bedürftigen Familie das notwendige (abgelaufene) Essen nahm um sich privat zu bedanken, nein, es zeigte mir auch was die Armenküche ist. Schließlich werden Armenspeisungen ja auch fianziert. So fängt es an, das geschäft mit dem Hunger.
Herr Anonym, wenn Sie zeigen wer Sie sind, bin ich gerne bereit auch Ihnen in punkto Daten die Augen zu öffnen, aber ich denke das ist nicht nötig, denn Ihre Reaktion zeigt mir das Sie wissen.
Anonym hat gesagt…
erst Ignorant, nun wissend? Aber warum so aufgeregt, ich wünsche jedenfalls niemanden, dass er mit einer Matratze auf der Strasse leben muss. Ich wollte nur daraufhinweisen, wenn man der Darstellung der Statistiken und makroökonomischen Betrachtungen unterstellt, dass diese die harte Realität nur verdecken, dann hätte ich mehr Fakten zu den harten Realitäten in ihrem Artikel erwartet. Damit möchte ich es gerne bewenden lassen und wünsche alle Gute und einen erfolgreichen spanienleben-Blog.
Angelika Giese hat gesagt…
Leider sind uns nicht nur die makroökonomischen Betrachtungen, Fakten und Daten abhanden gekommen, sondern auch die grundlegenden Dinge,z.B., dass man nicht mit einem Anonymen Menschen kommunuzieren kann. Einen Tipp für Sie. Stöbern Sie mal hier ein bisschen herum:
Wissensmanufaktur - Andreas Popp.-Sie finden hier harte Fakten über Geld und Banken.
Was meinen Artikel angeht, denke ich, das Fotos mehr als tausend Statisken sagen. Mit Statisken möchte ich die Leser nicht langweilen und ich denke viele kennen genügend Fakten. Es gibt genügend einschlägige gute Blogs.
Angelika Giese hat gesagt…
Das Geschäft mit dem Hunger hat viele Wege: Noch ein Tipp in Sachen, warum Banken mit dem Hunger Millionen verdienen. In Spanien ist die Bank Bankia, eine der "Sündenböcke" für das spanische Matratze-Dilämmer auf der Straße. Bankia ist eigentlich im Konkurs. Eine Bank die pleite ist darf nach dem Gesetz nicht mehr handeln und schon garnicht Zwangsvollstreckungen ausführen.Nur mit Finanzspritzen aus EU Töpfen konnte sie wieder agieren und zwangsvollstrecken. Der sichere Hunger für den, der alles verliert, ist also ein tolles Geschäft für die Bank!
Zudem hat die Bank nun ein Prozess wegen Betrug von Urkundfälschungen "Täuschung und Betrug" anhängig. Über 2.500 Betriebe sind betroffen. Gegen 33 ehemalige Direktoren der Bankia, strengt der Richter Fernando Andreu eine Klage an. Betroffen sind Hunderte von Verträgen, in denen "es wird festgestellt, dass das Unternehmen Bankia im großen Stil Daten gefälscht, offensichtlich und gross " haben soll.
Wie Sie sehen ist am Ende der Hunger angesagt, für alle diejenigen, die der Bank vertraut haben und alles verloren haben.

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