spanienleben

8. November 2008 gab es eine fast nicht bemerkte Meldung in Radio und Fernsehen. Nämlich dass Ärzte nach einiger Amtszeit Katalan sprechen müssen. Es hat zahlreiche Proteste gegeben. Einerseits weil ein akuter Ärztemangel herrscht und solche Regelungen die dringend nötige Zuwanderung stoppen würde. Außerdem kann eine langjährige Amtszeit und Erfahrungen einem Arztes nicht die Tür verschließen, weil er kein Katalan beherrscht. Für die Stellenausschreibungen bei Ärzten und Krankenschwestern wird es bis 2010 nicht erforderlich sein, die katalanische Sprache zu beherrschen. Nun werden wir die Entwicklung abwarten müssen. Natürlich sind Landärzte etwas in Schwierigkeiten, da hier fast ausschließlich Katalan gesprochen wird. Aber sicherlich kann dass nicht ein Hinderungsgrund zur Ausführung des Berufes sein, wenn überall Ärzte fehlen.

So sah das Tal vor der Flutung aus. Archivbilder aus dem Rathaus von Villa Nova. Aktueller Zustand heute. Uns reicht das Wasser bis zum Kirchturm. Ein Dorf taucht unter. Das Dorf Sant Romà im Gebiet Villa Nova de Sau ist bis zur Kirchturmspitze in den Fluten des „Terr“ versunken. Aber Sant Romà lebt ! Um ein Trinkwasserreservoir anzulegen, ist der Ort Sant Romà geflutet worden. 1962 wurden die Schleusen geöffnet und das gesamte Tal, einschließlich des Dorfes Sant Romà versank in den Fluten. Nur noch der Glockenturm ragt bei Niedrigwasser heraus. Wenn der Wasserspiegel im Sommer sinkt, taucht die Kirche aus den Fluten auf und kann trockenen Fusses besichtigt werden. Der Ort Vilanova de Sau, der oberhalb des Stau-Sees auf einem Bergkamm neu erbaut wurde, ist ein beliebtes Ausflugsziel. Aber nicht nur der See ist ein lohnendes Ziel, auch die unmittelbare Umgebung bietet alles, was sich ein Naturliebhaber wünsch