spanienleben

In Madrid haben am Sonntag rund 100 Frauen gegen eine Verschärfung des Abtreibungsrechts protestiert. Im Gesetz von 2010, das unter der sozialistischen Regierung beschlossen wurde, ist ein Recht auf Abtreibung bis zur 14. Schwangerschaftswoche vorgesehen. Die Frist kann verlängert werden, wenn ein Risiko für die Gesundheit der Frau besteht oder es Hinweise auf schwere Behinderungen des Ungeborenen gibt. Justizminister Alberto Ruiz-Gallardón entfachte den Streit, als er erklärte, im geplanten neuen Gesetz sei ein legaler Schwangerschaftsabbruch wegen Behinderungen des Fötus nicht vorgesehen. Abtreibungsgegner halten dies für einen "Schritt nach vorne für den Lebensschutz". Für die Demonstranten führt das geplante Gesetz Spanien zurück in eine "Epoche nahe der Franco-Diktatur".

Die heftigen Waldbrände in Russland breiten sich weiter aus. In Sibirien sind bereits 15.000 Hektar Wald den Flammen zum Opfer gefallen. Der Flughafen in der sibirischen Großstadt Tomsk musste geschlossen werden. Eine große Hitzewelle und starke Winde erschweren die Löscharbeiten und sorgten dafür, dass sich das Feuer über Nacht weiter ausbreiten konnte.

Spanien zieht alle Entwicklungshelfer aus den Flüchtlingslagern bei Tinduf ab. Anfang des Monats waren drei europäische Entwicklungshelfer aus einem Lager nahe der westalgerischen Ortschaft entführt worden. Das spanische Außenministerium begründete die Entscheidung mit der verschlechterten Sicherheitslage in Nordmali.