Mann fliegt in französisches Atomkraftwerk
Ein Aktivist der Umweltschutzorganisation Greenpeace ist am Mittwochmorgen mit seinem Gleitschirm in den Hochsicherheitsbereich des französischen Atomkraftwerks Bugey in der Nähe von Lyon eingedrungen. Dort setzte er zunächst ohne Probleme Rauchbomben auf einem der 900-Megawatt-Reaktoren ab. Dann landete er auf dem Gelände der Anlage. Ziel von Greenpeace war es, so die Anfälligkeit französischer Atomkaftwerke für Angriffe aus der Luft zu demonstrieren. Die Aktion kam absichtlich am Tag des großen Fernsehduells der Präsidentschaftskandidaten, erklärt die Greenpeace-Sprecherin Sophia Majnoni d'Intignano. Und weiter: "Die Nuklearenergie und die Energie insgesamt wurden während des Wahlkampfs nur sehr schlecht thematisiert. Die beiden Kandidaten verkennen das Risiko der Atomkraft." Greenpeace beklagt unter anderem, dass mögliche Flugzeugabstürze in Frankreich in den Stresstests für Atomanlagen nicht einmal eine Rolle spielen. Der Kraftwerksbetreiber EDF sa