Spanien hat im Rahmen der Reform des Finanzsektors die drei Banken Unnim, Catalunya Caixa und Novocaixa Galicia verstaatlicht. Bei allen drei handelt es sich um Zusammenschlüsse kleinerer Sparkassen. Die spanische Regierung hält nun mehr als 90 Prozent der Anteile der Banken. Wie der Präsident der spanischen Nationalbank, Miguel Ángel Fernández Ordóñez, mitteilte, wurde die Rekapitalisierung des Finanzsektors erfolgreich abgeschlossen. Die Kosten für den spanischen Staat bezifferte er auf 7,5 Milliarden Euro. Zusätzlich hätten die Geldinstitute 5,8 Milliarden an Privatkapital eingebracht. Die Gesamtkosten der Umstrukturierung beliefen sich somit auf 13,4 Milliarden Euro. Die vielen kleinen Sparkassen in Spanien hatten bislang als ein Schwachpunkt im spanischen Finanzsystem gegolten. Die «Cajas» gehörten zumeist kommunalen Einrichtungen, sie arbeiteten nicht gewinnorientiert und verfolgten eine Reihe sozialer Zwecke. Informationsquelle: http:// www.handelszeitung.ch/unt