Wer alles etwas zu sagen hat-sage es hier-Madrid-Spanische Revolution
Ein Gastkommentar von Axel Weipert Es ist schon eine bemerkenswerte Sache: Da stehen plötzlich einige 10.000 Menschen auf und sagen: Jetzt reichts! Sie campieren auf öffentlichen Plätzen und demonstrieren in Dutzenden von Städten. Dass das gerade in Spanien passiert, ist natürlich kein Zufall. Denn hier dauert die Wirtschaftskrise nicht nur länger als in Nordeuropa, hier sind die Folgen auch für viele sehr unmittelbar zu spüren: 45 Prozent Arbeitslosigkeit unter jungen Menschen sprechen eine klare Sprache. Wie ist diese Bewegung einzuschätzen? Ein Versuch. Die Empörung der „Bewegung 15. Mai“ richtet sich zunächst einmal gegen die eigene Regierung. Denn Ministerpräsident Luis Zapatero fährt ein massives Sparprogramm, um zu verhindern, dass das Land von auswärtigen Hilfskrediten und damit auch einhergehender Einflussnahme abhängig wird. Griechenland und die portugiesischen Nachbarn s