Es ist der Schlüssel zum Problem der Welt-Gerard Menuhin / Wahrheit sagen, Teufel jagen / Das ganze erste Kapitel
Gerard Menuhin / Wahrheit sagen, Teufel
jagen / Das ganze erste Kapitel
.Das Original in
Englisch:
Wahrheit sagen, teufel jagen
ISBN 978- 1 – 937787 – 29 – 5
Gerard Menuhin
Copyright 2015: GERARD MENUHIN und THE BARNES REVIEW
Veröffentlichung durch:
THE BARNES REVIEW, P.O. Box 15877, Washington, D.C. 20003
Die amerikanische Originialausgabe erschien unter dem Titel „Tell the Truth & Shame the Devil“
2015
THE BARNES REVIEW.
Übersetzung aus dem Amerikanischen
von Jürgen Graf
Die Wiedergabe von russischen Eigennamen erfolgte nach Duden-Transkription.
.
.
Ich mache das vom englischen Original auf Deutsch übersetzte Buch online zugänglich,
da ich meine Botschaft dringendst verbreiten möchte
und die deutsche gedruckte Fassung auf sich warten lässt.
Die Seite bumi bahagia (indonesisch, glückliche Erde) scheint mir bestens dafür geeignet,
da ich glaube, dass deren Betreiber Thom Ram
die gleichen Hoffnungen für die Menschheit hegt wie ich.
Gerard Menuhin
Widmung:
Für Deutschland.
Für Deutsche, die es
noch sein wollen.
Für die Menschheit.
.
Wahrheit sagen, Teufel jagen
.
.
Wie ein alter kleiner Mann
im karierten Hemd
zum Autor sprach
.
.
Autor: Gerard Menuhin
.
.
„
Trauer ist Wissen;
jene, die am meisten wissen,
müssen angesichts der verhängnisvollen
Wahrheit am tiefsten trauern,
denn der Baum der Erkenntnis
ist nicht jener des Lebens.“
–
Byron, „Manfred“
Kapitel I
.
Vereitelt:
Der letzte verzweifelte Griff der Menschheit nach Freiheit
.
Dieser Hund ist ein Labrador. Er bellt nur selten und ist gutmütig, wie die meisten Labradore. Ab
und zu begleite ich seinen Herrn bei einem seiner täglichen Spaziergänge mit seinem Tier. Er ist ein
Zeuge Jehovas. Anfangs tat er seine Pflicht, indem er versuchte, mich zu bekehren, doch ich sagte
ihm, ich glaube an nichts, was ich nicht sehen könne, und er verzichtete auf weitere fruchtlose
Bekehrungsversuche.
Wenn ich irgendetwas verehren müsste, würde meine Wahl auf die Bäume fallen. Bäume haben
zweierlei mit einer Volkskultur und einer verarbeitenden Wirtschaft gemeinsam: Sie sind wie diese
im Boden verwurzelt und ungemein beständig. Eine saisonabhängige Wirtschaft oder eine
Dienstleistungswirtschaft, die eine Gemeinschaft wankelmütiger Konsumenten bedient, ist instabil.
Jeder Baum ist zahllose Konsumenten wert, denn diese produzieren nur selten etwas Nützliches.
Was sie können und auch oft tun, ist Bäume zerstören. Ein Rohling mit einer Kettensäge kann
innerhalb von Sekunden zu Fall bringen, was vielleicht Jahrhunderte gebraucht hat, um seine
gegenwärtige Größe zu erreichen. Stellen Sie sich eine Eiche vor. Dieser bewundernswerte Baum
steht auf einem Hügel und bietet einen majestätischen Anblick. Sein zerfurchter Stamm ragt zum
Himmel empor. Er hat mehr Jahre erlebt, als dies je einem Menschen vergönnt war. Er hat
unzähligen Winterstürmen getrotzt. Selbst ohne Blätter flösst er noch Ehrfurcht ein. Er braucht
nichts zu tun, er existiert einfach. Doch dann kommt ein Konsument (ein Organismus, der sich
verschafft, was er begehrt, indem er sich an einem anderen Organismus bedient) mit einer Säge und
fällt die Eiche, um daraus Bretter oder auch nur Brennholz zu machen. Wem gehört Ihre Sympathie,
diesem Organismus oder der Eiche?
Halten Sie mir, der ich mich so abschätzig über diesen Konsumenten äußere, bitte keine Vorträge
über Menschenwürde. Ich bin schon seit langem keinem würdigen Menschen mehr begegnet, sofern
ich überhaupt je einen kennengelernt habe. Würde bedingt nämlich persönliche Verantwortung. Mit
der Menschenwürde verhält es sich wie mit den Menschenrechten – auch diese sind ein künstliches
Konzept, das von künstlichen, kosmopolitischen Organisationen wie den Vereinten Nationen oder
dem Gerichtshof für Menschenrechte erfunden wurde, um nationale Gesetze zu verdrängen; sie sind
leeres Gerede, welches das Ziel verfolgt, althergebrachte Rechte zu usurpieren. Unter Berufung auf
die betrügerische Menschenrechtserklärung von 1789 haben diese Organisationen die hohlen
Schlagworte Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit zu einer Art Religionsersatz erhoben. Wenn das
Recht auf saubere Luft und sauberes Wasser sowie auf Rede- und Versammlungsfreiheit nicht
garantiert ist, wozu sind diese hochtönenden Erklärungen dann gut?
.
Kommentare