Spanische Justiz ermittelt gegen Königstochter Cristina

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Erstmals in der Geschichte der spanischen Monarchie ermittelt die Justiz in einem Korruptionsskandal
gegen einen direkten Nachkommen des Königs: gegen seine Tochter Cristina. Ein Ermittlungsrichter in Palma de Mallorca erklärte die Königstochter offiziell zur Verdächtigen. Nach Angaben aus Justizkreisen lud Richter José Castro die 47-jährige Infantin für den 27. April zu einer Vernehmung vor. Das Gericht ermittelt bereits gegen Cristinas Ehemann Iñaki Urdangarín: Es wirft ihm Unterschlagung von Steuergeldern in Millionenhöhe vor. Cristina steht im Verdacht, an den Geschäften ihres Mannes beteiligt gewesen zu sein. Das Königshaus lehnte eine
Stellungnahme ab. Der Ex-Handballprofi Urdangarin hatte als Präsident der gemeinnützigen Stiftung Nóos Millionensummen von den Regionalregierungen der Balearen und von Valencia sowie von anderen Sponsoren erhalten. Mit dem Geld organisierte die Stiftung Sportkongresse und Werbeveranstaltungen. Urdangarin steht im Verdacht, einen Teil der Summen über Privatfirmen auf eigene Konten abgezweigt zu haben.


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