Schwarzgeld-Skandal um Spaniens Volkspartei

Spaniens regierende Volkspartei hat einen Bericht um mögliche Schwarzgelder dementiert. Die PP will rechtliche Schritte gegen die Tageszeitung "El País" unternehmen. Das Blatt
hatte Abrechnungen abgedruckt, die nach eigener Darstellung belegen, dass zwischen 1990 und 2009 nicht offiziell deklarierte Beträge an Parteiführer gezahlt worden seien.

Unter den Empfängern soll auch Parteichef Mariano Rajoy gewesen sein. Das Geld soll überwiegend von Baufirmen gekommen sein.

Die Generalsekretärin der PP, Maria Dolores de Cospedal erklärte: "Wir dementieren den Inhalt dieses Berichts und der Dokumente, die veröffentlicht wurden. Ich habe mit dem Ministerpräsidenten am Morgen gesprochen und ich kann Ihnen mitteilen, dass er sehr entspannt ist."

Auch die Generalsekretärin wird in dem Bericht beschuldigt, Gelder erhalten zu haben.

Der Chef der Sozialisten Alfredo Perez Rubalcaba fordert Aufklärung: "Ich erwarte vom Regierungschef eine Erklärung und zwar direkt von ihm. Denn diese Informationen betreffen ihn persönlich. Ich will, dass er öffentlich zwei einfache Fragen beantwortet: Hat er diese Zahlungen bekommen, ja oder nein? Wenn er diese erhalten hat, wie hat er sich die verdient, war es gewaschenes Geld? Und welche Glaubwürdigkeit hat die Generalsekretärin? Sie versucht seit drei Jahren, die Untersuchungen zu unterbinden."

Der Schmiergeldskandal dreht sich insbesondere um den früheren Schatzmeister der PP Luis Bárcenas. Er soll Parteifunktionären über Jahre hinweg jeden Monat Briefumschläge mit Geldscheinen im Wert von bis zu 15.000 Euro überreicht haben. Er trat 2009 zurück, als bekannt wurde, dass er ein Schweizer Bankkonto besaß, auf dem zeitweise 22 Millionen Euro lagen

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