Preisregen für "Schneewittchen" und die sieben Stierkämpfer

Schneewittchen im Land der Stierkämpfer - "Blancanieves" (Schneewittchen) ist dieses Jahr der große Sieger der spanischen Goya-Filmpreise.

Der in Schwarz-Weiß gedrehte Stummfilm des Spaniers Pablo Berger räumte insgesamt zehn Auszeichnungen ab, darunter den Goya-Preis für den besten Film. Berger lässt das Märchen der Gebrüder Grimm in der Welt der Stierkämpfer spielen. Logisch, dass da aus den sieben Zwergen....sieben Stierkämpfer werden. Kommen noch dazu: Ein Schuss Aschenputtel - Schneewittchen ist eine Kindersklavín - und eín Hauch Dornröschen.

Und plötzlich war dann doch das 21. Jahrhundert wieder zurück.

Enrique González Macho, Präsident der spanischen Filmakademie, schimpfte auf die hohen Steuern, mit denen das krisengebeutelte Spanien seine Kulturproduktion abwürge.
Und Candela Peña, beste Nebendarstellerin ("Eine Pistole in jeder Hand") haute die Festgesellschaft verzweifelt um einen Job an:

"Was habe ich in den letzten drei Jahren gesehen: Meinen sterbende Vater in einem öffentlichen Krankenhaus, wo es keine Decken für ihn gab, kein Wasser zum Trinken, all das mussten wir beibringen. In diesen drei Jahren ohne Arbeit habe ich ein Kind bekommen und weiß nicht, welche öffentliche Bildung es erwartet. Und von hier aus bitte ich Sie um Arbeit. Ich habe ein Kind zu ernähren, danke, gute Nacht."

Bester europäischer Film wurde die Behinderten-Komödie "Ziemlich beste Freunde" - Intouchables" aus Frankreich.

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