Spaniens Behinderte gegen Sparpolitik: "Sonst bleiben wir auf der Strecke"

Tausende Behinderte haben in Madrid auf einer beispiellosen Kundgebung gegen die Sparpolitik der spanischen Regierung protestiert. Rollstuhlfahrer, Blinde und andere Behinderte aus ganz Spanien - die Veranstalter zählten 50 000 - waren gekommen, um sich gegen Abstriche bei den staatlichen Mitteln für Pflegeeinrichtungen zu wehren.

Roger Puigbo, paralympischer Athlet:
"Sie nehmen uns Hilfen weg, die wir in Jahren durchgeboxt haben. Wir sind hier, um uns zu verteidigen."

Regionen und Kommunen blieben aufgrund ihrer Finanzmisere den Pflegediensten Millionensummen schuldig, betonten die Veranstalter. In den nächsten beiden Jahren streiche die Regierung im Pflegebereich 2,7 Milliarden Euro.

Eine Demonstrantin:

"Wir sind vier Millionen Behinderte in Spanien. Wir brauchen Unterstützung, sonst bleiben wir auf der Strecke. Kürzungen meinetwegen. Aber nicht in diesem Ausmaß."

Die spanische Regierung will bis 2014 insgesamt mehr als 100 Milliarden Euro weniger ausgeben.

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