Spanier befürchten chronische Krisenzustände

Spaniens Arbeitslosigkeit stellt in der EU einen traurigen Rekord dar - auch wenn Griechenland inzwischen aufholt. Jeder vierte Spanier ist arbeitslos, und noch viel schlimmer sieht es bei den jungen Leuten unter 25 Jahren aus: Hier ist sogar jeder Zweite auf Stellensuche.

Ein Gremium wie der spanische Sozial- und Wirtschaftsrat CES warnt vor langfristigen Folgen. Es gebe Länder, sagt Fernando Valdes, der
Arbeitsmarktexperte für eine neue CES-Studie, wo schon zwei oder drei Generationen von jungen Leuten aus dem Bildungswesen heraus seien. Es gebe Länder, wo es die jungen Generationen niemals auf den Arbeitsmarkt geschafft hätten.

Die Befürchtung der spanischen Fachleute: Selbst wenn die Krise einmal vorbei sei und ein Aufschwung komme, ändere sich womöglich nicht mehr viel zum Besseren. Die jetzigen Zustände, auch in punkto Armut und Ungleichheit, könnten chronisch werden.

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