Die Strasse ist unsere Schule

Die Jugendlichen in Spanien sagen, dass die Straße die bessere Lebensschule  ist als jede Universität.
Sie meinen damit ihre Situation der Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit. Die "Ni Ni Generation" geht ihre eigenen Wege und die sind bestimmt nicht bequem für den Rest der Welt.
Ihre Infos holen sie sich aus dem Internet, wobei "facebook" Tuenti, Hi5, Orkut oder Twitter eine wichtige Rolle zu spielen scheinen. Auf dieser Plattform bewegen sie sich im virtuellen sozialem Raum. Eigene Gewohnheiten werden ausgetauscht und kommunizieren gleichzeitig mit  mehr als 3.000 Freunden, die sie noch nie gesehen haben und die überall in der Welt leben und mit denen man in eigener Sprache und Kürrzeln im Internet reden. Sie machen ihre Feste am Strand und haben keine Lust mehr auf Konsum oder auf Mädchen. Die Anmache kommt eher von den Mädchen, die wie es scheint den Jungens in ihren Alter haushoch überlegen sind. Die Mädchen sehen  absolut nicht mehr "weiblich femenin" aus. Es geht sowieso nur um Sex und entsprechend stylen sie sich. Die Jungs sind geprägt von den vollendeten virtuellen Sexsymbolen im Internet, mit der eine  reale junge Frau nicht mehr mithalten kann. Also ist "Frust" angesagt. Die Mädchen stehen in hängenen Jeans, oder knallengen Strumpfhosen, laut gröllend mit Zigaretten in der Hand am Straßenrand in Gruppen und machen die Jungs an. Diese haben andere Probleme. Sie enthaaren jetzt ihren Bart und gehen zum Friseur. Dann kommen die Drogen, vielleicht noch die Disco, die Straße ist unsere Lebens-Schule sagen sie und wenden sich ab von der Gesellschaft die gerade vor ihren Augen zerfällt.

Kommentare

Anonym hat gesagt…
Da hat sich doch nichts verändert, Angelika!
Das hätte mein Vater Mitte der 60er Jahre, bezogen auf mich, glatt unterschrieben. Zuerst ist es immer der Untergang des Abendlandes, dann kriegt man irgendwie die Kurve und ehe man sich versieht, ist man 29 Jahre alt, verheiratet, zwei Kinder, eigenes Haus (den Arsch voll Schulden!), hat einen Uni-Abschluss und ist auf dem Karriere-Trip. Der eigene "Lustiger-Rentner-Vater"sagt jetzt Spießer...
Angelika Giese hat gesagt…
Ja, so sieht es aus. Aber was es vorher nicht gab, ist das Internet und die Bewerbung von Seiten der Medien. Das verdreht den Jugendliche doch ganz schön den Kopf. Das war der große rote Faden an dem sie hangen und der ist jetzt weg. Ohne Idole,ohne Ideen und ohne Zukunft auf einen Job. Was viel schlimmer ist, die jungen Leute haben eine schlechte Schulausbildung. In Spanien ist eine Hochschulausbildung sehr teuer, also nur einer gewissen Gruppe offen. Der Rest darf Kellnern. Ausbeutung und nach 6 Monaten raus. Das spüren die jungen Leute. Heute haben die restaurants und Bars trotz Stellenangebote und Arbeitslosigkeit Probleme Personal zu finden. Die wollen nicht mehr unsere "Jungster". Ich kann das gut verstehen.

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