Griechenlands „Geldgeber“: die verdeckten Geldnehmer - Andreas Popp



Veröffentlicht am 11.07.2015
Die
Medienberichte über Griechenland und seine Verhandlungen mit
„internationalen Geldgebern“ werfen Fragen auf: Was sind eigentlich
Geldgeber? Und wer sind in Griechenland und anderen Ländern die
tatsächlichen Geldgeber und Geldnehmer?

Ein Geldgeber ist ganz
einfach jemand, der Geld gibt. Der Begriff „Geben“ ist äußerst positiv
belegt. Eine Gegenleistung erscheint damit nicht verbunden zu sein. Auch
z.B. Kunden bezahlen mit Geld, was aber mit Gegenleistungen verbunden
ist, weshalb Kunden eben Kunden heißen und nicht Geldgeber. Auch Banken
sind keine Geldgeber, sondern bestenfalls Geldverleiher, meistens aber
nur Kreditgeber. Bei der Kreditvergabe wird Geld erzeugt. Das ist auch
etwas anderes als z.B. bei einem Geldverleiher, der immerhin vorhandenes
Geld verleihen würde, anstatt es im Rahmen der Kreditvergabe
(Giralgeldschöpfung) selbst herzustellen, wie es die Banken tun, die den
griechischen Staat und andere in die Schuldenfalle treiben. (In den
Veröffentlichungen der Wissensmanufaktur werden diese Zusammenhänge des
Geldsystems grundsätzlich erklärt.) In jedem Fall ist es aber kein
bloßes Geben, wenn etwas mit Gegenleistungen verbunden ist, sondern ein
Kauf, ein Tausch, ein Kredit usw. Wenn man das Geld irgendwann
zurückhaben möchte, ist es ein Verleihen – und kein Geben! Der Begriff
Geldgeber klingt halt sehr großzügig. Das wirft die Frage auf, wer damit
wen verherrlichen will und warum diese Irreführung flächendeckend
vorzufinden ist.

Namen der sogenannten „Geldgeber“ kann man
leider nicht ermitteln, denn auch in Griechenland ist es wie in
Deutschland eines der am besten gehüteten Staatsgeheimnisse, von wem die
Staaten sich Geld leihen müssen, weil sie es nicht selbst herstellen
dürfen.

Propagandabereinigt müssen wir die angeblichen Geldgeber
als Geldnehmer bezeichnen, weil sie das selbst hergestellte Geld
zurückfordern und unterm Strich – in Form von Zinsen – ständig Geld
nehmen. Wir können die internationalen Finanzinstitute und andere
Geldnehmer auch als Leistungsnehmer bezeichnen, da sie die Zinsen, die
sie für leistungslos produziertes Geld erhalten, in der Regel gegen
echte Leistungen Anderer eintauschen. Unterm Strich sind also die
Steuerzahler die Geldgeber, sprich Leistungsgeber, denn sie geben dem
Staat mehr Geld als sie von ihm bekommen. Ein Großteil der Steuern
fließt in Form von Zinsen an die kreditvergebenden, internationalen
Geldhersteller und andere Geldnehmer bzw. Leistungsnehmer.

Weiterlesen: http://www.wissensmanufaktur.net/grie...

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