Griechenland: Reaktionen aus Berlin
In Berlin ist man sich uneinig über das neue Hilfsprogramm für
Griechenland. Unionsfraktionschef Kauder hat angesichts der Skepsis in
den eigenen Reihen für eine Zustimmung zu dem ausgehandelten neuen Paket
für Griechenland geworben.
Kauder: "Vertrauen wieder gewinnen"
Der
CDU-Politiker machte aber zugleich deutlich, dass zunächst erste
Reformen im griechischen Parlament verabschiedet werden müssten. "Die
griechische Regierung muss Vertrauen wieder gewinnen", sagte Kauder. Sie
müsse zeigen, dass sie das, was sie versprochen habe, auch umsetze.
Schneider: "Schwere Fehler"
Der
SPD-Finanzexperte Schneider hat Bundesfinanzminister Schäuble schwere
Fehler in den Verhandlungen zur Rettung Griechenlands vorgeworfen. Mit
seinem nicht abgestimmten Vorschlag einer fünfjährigen Euro-Auszeit
Griechenlands habe Schäuble Deutschland in Europa isoliert.
Lindner: "Höchst fragwürdig"
Der
FDP-VorsitzendeLindner hat mit scharfer Kritik auf den Kurs von
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) im griechischen Schuldendrama reagiert.
"Die Verhandlungsstrategie der Bundesregierung ist nebulös".
Sondersitzung am Freitag
Der
Bundestag soll voraussichtlich am Freitag über die Aufnahme von
Verhandlungen entscheiden - wenn das Parlament in Athen zuvor die
Reformen auf den Weg gebracht hat. Was Bundeskanzlerin Angela Merkel und
Finanzminister Wolfgang Schäuble (beide CDU) als Ergebnis mitgebracht
hätten, sei "eine hervorragende Grundlage", um weiter zu verhandeln, so
Kauder.
Eine Mehrheit der Deutschen begrüßt die
Schuldenvereinbarung, ist aber skeptisch was deren Umsetzung durch die
Regierung in Athen angeht. Die weitere finanzielle Unterstützung für
Griechenland bezeichneten 52 Prozent der Befragten als richtig. 44
Prozent hielten die Unterstützung für falsch. Die von Griechenland
verlangten Spar- und Reformauflagen fanden demnach 57 Prozent angemessen
und 22 Prozent nicht angemessen. Für 13 Prozent gehen sie zu weit. Auf
die Frage, ob sie der griechischen Regierung vertrauten, die
vereinbarten Reformen auch umzusetzen, antworteten 78 Prozent der
Befragten mit "Nein", nur 18 Prozent mit "Ja".
Griechenland. Unionsfraktionschef Kauder hat angesichts der Skepsis in
den eigenen Reihen für eine Zustimmung zu dem ausgehandelten neuen Paket
für Griechenland geworben.
Kauder: "Vertrauen wieder gewinnen"
Der
CDU-Politiker machte aber zugleich deutlich, dass zunächst erste
Reformen im griechischen Parlament verabschiedet werden müssten. "Die
griechische Regierung muss Vertrauen wieder gewinnen", sagte Kauder. Sie
müsse zeigen, dass sie das, was sie versprochen habe, auch umsetze.
Schneider: "Schwere Fehler"
Der
SPD-Finanzexperte Schneider hat Bundesfinanzminister Schäuble schwere
Fehler in den Verhandlungen zur Rettung Griechenlands vorgeworfen. Mit
seinem nicht abgestimmten Vorschlag einer fünfjährigen Euro-Auszeit
Griechenlands habe Schäuble Deutschland in Europa isoliert.
Lindner: "Höchst fragwürdig"
Der
FDP-VorsitzendeLindner hat mit scharfer Kritik auf den Kurs von
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) im griechischen Schuldendrama reagiert.
"Die Verhandlungsstrategie der Bundesregierung ist nebulös".
Sondersitzung am Freitag
Der
Bundestag soll voraussichtlich am Freitag über die Aufnahme von
Verhandlungen entscheiden - wenn das Parlament in Athen zuvor die
Reformen auf den Weg gebracht hat. Was Bundeskanzlerin Angela Merkel und
Finanzminister Wolfgang Schäuble (beide CDU) als Ergebnis mitgebracht
hätten, sei "eine hervorragende Grundlage", um weiter zu verhandeln, so
Kauder.
Eine Mehrheit der Deutschen begrüßt die
Schuldenvereinbarung, ist aber skeptisch was deren Umsetzung durch die
Regierung in Athen angeht. Die weitere finanzielle Unterstützung für
Griechenland bezeichneten 52 Prozent der Befragten als richtig. 44
Prozent hielten die Unterstützung für falsch. Die von Griechenland
verlangten Spar- und Reformauflagen fanden demnach 57 Prozent angemessen
und 22 Prozent nicht angemessen. Für 13 Prozent gehen sie zu weit. Auf
die Frage, ob sie der griechischen Regierung vertrauten, die
vereinbarten Reformen auch umzusetzen, antworteten 78 Prozent der
Befragten mit "Nein", nur 18 Prozent mit "Ja".
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