Spanien-Katalonien: Verliebt-Verlobt-Verheiratet-Geschieden-Konsequenzen für ganz Europa

Es ist nicht nur eine Ehekrise, sondern vielleicht auch eine Ehescheidung, die nicht erst seit heute zwischen Spanien und Katalonien vor den Augen der ganzen Welt sich auftut. Die geistige Spaltung von Spanien und Katalonien hat schon lange stattgefunden. Während Spanien in traditioneller Weise seinen Stierkampf, sein Flamenco und bunten Treiben und typischen Gewohnheiten nachging, verabschiedete sich Katalonien vom Flamenco, Stierkampf und ließ ihre Kinder lieber Englisch lernen, anstatt Spanisch. Ebenfalls wurde die Flamenco Musik aus ihren Städten verbannt und durch Pop Musik ausgetauscht. Die katalanischen Kinder bekamen kein Spanisch Unterricht mehr, sondern Englisch Unterricht. Viele Kinder sprechen also kein Spanisch, können nur Katalan und Englisch. In Katalonien darf auch bald nicht mehr 
"Viva España" gerufen werden.
Es ist eine lange Geschichte die hier zum tragen kommt und heute ihren Höhepunkt durch die 9M Abstimmung erreicht. 
Hinzu kommt eine schwere Vertrauenskrise, von der spanischen Krone angefangen, bis hin zu den politischen Partei und seinen Verantwortlichen und bis zu den Bürgermeisterämtern, wegen den massiven Korruptionsskandalen in den letzten Jahren. Die Operación Púnica, hat entsprechende Aktionen gebracht und Bürgermeister, besonders in der Umgebung von Madrid, vorige Woche ins Gefängnis gesetzt.
Das soziologische Forschungszentrum (Cis) ist besorgt über die extreme Zunahme von Korruptionen, die auf allen Ebenen grassieren. Katalonien ist auch nicht anders. Auch in Katalonien wurde erst kürzlich die Familie Pujol, wegen mutmaßlicher Geldwäsche ins Visier der Staatsanwaltschaft genommen.
Doch die Gesetze scheinen durch ein langwieriges Prozedere eher auf Seiten von Tätern zu stehen. 
Eine starke Macht im Hintergrund scheint nun Artur Mas, dessen "Ziehvater" der "Alte Pujol" selber war, zu haben. Es wurde bekannt, das Verhandlungen für den Verkauf der Stierkampfarena in Barcelona mit dem Emir von Katar aktiv ist, um eine große Moschee zu erbauen. So würde Barcelona die drittgrößte Moschee der Welt haben, an zweiter Stelle nach den heiligen Städten Mekka und Medina. Mit einem Minarett von 300 Meter und einer Kapazität bis 40.000 Personen, wäre dies bereits im Jahr 2020 eine Realität.  Es sind die neuen Katalanen, die man Willkommen (Bienvenido) heisst, die heute auch wählen durften.
Es ist verständlich, denn irgendwoher muss ja schließlich Geld fließen, wenn die Scheidung von Spanien Realität wird. Katalonien muss natürlich auch ein Teil der Schulden von Spanien übernehmen und es muss neue Instanzen aufbauen um einen eigenen funktionierenden Staat zu haben. Es wird sicherlich auch eine neue Wende für den Rest von Europa bedeuten, wie z.B. die EU und auch der Tourismus.
Letzteres wird ebenfalls beeinträchtigt, denn jeder Urlauber der nach Spanien will, muss durch Katalonien. Eine zweite Frage bleibt für die ausländischen Immobilienbesitzer, was mit ihren Immobilien passiert? Welche Rechte hat ein ausländischer Immobilienbesitzer in einem zunächst nicht mehr europäischen Land?