1748 zerstörte ein Erdbeben auf Madeira viele Gebäude


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Wer da behauptet, die Insel Madeira sei von Erdbeben frei, der irrt. Zwar hat es seit mehr als 250 Jahren keines mehr gegeben. Doch die Bauarbeiter und Architekten sowie Kirchenmänner waren sehr erschrocken, als der soeben erstellte Neubau der heute so berühmten Wallfahrts-Kirche zu Monte 1748 während eines Erdbebens in sich zusammen fiel.
Auch in Funchal stürzten viele Gebäude in sich zusammen. Die "alten Häuser", die man heute im Zentrum der Stadt sieht, sind größtenteils nach 1748 wieder aufgebaut worden.
Erst am 20. Dezember 1818 konnten die Madeirenser die Einweihung des Gotteshauses in Monte feiern. Im Hochaltar steht die von vielen verehrte Statue der Heiligen Jungfrau, die stets mit Blumen geschmückt ist. Besonders in der Zeit um den 15. August, wenn die große Prozession zu Ehren von Maria am Tag von Mariä Himmelfahrt stattfindet

Der Überlieferung nach wurde die kleine hölzerne Statue in der Nähe von Terreiro da Luta durch ein Hirtenmädchen gefunden. Bis heute kennt man den genauen Ursprung jedoch nicht. Das förderte natürlich die üppige Legendenbildung um den mysteriösen Fund. Die kleine Marienskulptur, der die Gläubigen Wunderheilungen zuschreiben, wurde zur Schutzheiligen der Insel Madeira erkoren. Die Prozession von Monte, die Romária am 15. August, stellt den Höhepunkt der religiösen Feste der Insel Madeira dar, zu der tausende von Menschen kommen. Das Fest beginnt bereits am 14. August mit einem Feuerwerk. Musikkapellen spielen den ganzen Tag. Der Platz vor der Kirche und alle Wege zum Gotteshaus sind bunt geschmückt. Nur etwa 300 Meter von der Kirche entfernt, in der der Korbschlitten-Abfahrt entgegengesetzten Richtung, steht die kleine Kapelle von Babosas, die allerdings leider immer mehr verfällt.Es fehlt das Geld.
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