Spanien im Schuldenstrudel-Merkel reist nach Santiago de Compostela-Rajoy besuchen
Die Zeit drängt angesichts der fatalen Schulden-Situation Spaniens. Die Staatsschulden in
Spanien haben erstmals die Schwelle von einer Billion Euro
überschritten. Ministerpräsident, Mariano Rajoy, wird sich in diesem Monat in Santiago de Compostela mit der Bundeskanzlerin Angela Merkel treffen, und zwar noch bevor der Europäischen Rat in Brüssel am 30. August zusammentritt. Der Ministerpräsident wird die Möglichkeit nutzen, während eines persönlichen Gesprächs mit der Bundeskanzlerin, um über Arbeitslosenzahlen und BIP-Prognosen und auch die Entwicklung der wirtschaftlichen Situation in der EU und insbesondere in Spanien zu sprechen und zu analysieren.
Die wirtschaftliche Situation Spaniens kann man mit den Pilgern des "Camino de Santiago de Compostela" vergleichen. Die Pilger kommen Hunderte/Tausende von Kilometern zu Fuß, unter schwersten Bedingungen nach Santiago de Compostela, der Geburtstadt von Mariano Rajoy.
2014 ist der Camino von über 130.000 Pilger begangen worden, 9% mehr als vor einem Jahr. 54% sind Ausländer.
In Santiago erwartet man mit Spannung Angela Merkel. Die Hoffnung für Spanien ist, den holprigen Weg bis ans Ziel zu schaffen. Wie dieses Ziel aussieht, da gibt es sicherlich sehr unterschiedliche Meinungen im Land. Von Katalonien angefangen, wo die Korruption im Fall Pujol die politische Änderung erzwingt, in Madrid wo man besorgt die Euros zählt, im Baskenland schaut man fassungslos nach Katalonien, und im südlichen Andalusien versinkt man im Krisenchaos. Der Herbst poltert schon jetzt laut und kündigt schwere Zeiten für Spanien an.
Die wirtschaftliche Situation Spaniens kann man mit den Pilgern des "Camino de Santiago de Compostela" vergleichen. Die Pilger kommen Hunderte/Tausende von Kilometern zu Fuß, unter schwersten Bedingungen nach Santiago de Compostela, der Geburtstadt von Mariano Rajoy.
2014 ist der Camino von über 130.000 Pilger begangen worden, 9% mehr als vor einem Jahr. 54% sind Ausländer.
In Santiago erwartet man mit Spannung Angela Merkel. Die Hoffnung für Spanien ist, den holprigen Weg bis ans Ziel zu schaffen. Wie dieses Ziel aussieht, da gibt es sicherlich sehr unterschiedliche Meinungen im Land. Von Katalonien angefangen, wo die Korruption im Fall Pujol die politische Änderung erzwingt, in Madrid wo man besorgt die Euros zählt, im Baskenland schaut man fassungslos nach Katalonien, und im südlichen Andalusien versinkt man im Krisenchaos. Der Herbst poltert schon jetzt laut und kündigt schwere Zeiten für Spanien an.
Seit 2007 stiegen die spanischen Staatsschulden von 36 auf fast 100 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.
Die Staatsschulden in
Spanien haben erstmals die Schwelle von einer Billion Euro
überschritten. Wie die Madrider Zentralbank am Donnerstag mitteilte,
stiegen die Verbindlichkeiten des Staates im Juni im Vergleich zum
Vormonat um 30,3 Milliarden auf den Rekordbetrag von 1,007 Billionen
Euro. Dies entspricht etwa 98,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP).
Die spanische Regierung geht davon aus, dass der Schuldenberg bis zum
Jahresende auf 99,5 Prozent des BIP steigen wird. Beim Amtsantritt von
Ministerpräsident Mariano Rajoy im Dezember 2011 war der spanische Staat
mit 737 Milliarden Euro verschuldet gewesen, was 70,4 Prozent des BIP
entsprach. Seit Beginn der Wirtschafts- und Finanzkrise hat die
Schuldenlast sich fast verdreifacht. 2007 hatten die Staatsschulden nur
36 Prozent des BIP ausgemacht.Quelle: DiePresse.com
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