Hurricane Tornado Orkan Unwetter in Germany Düsseldorf 10.06.2014 Teil 1
Blitze, Sturmböen und Regen in Massen: Die tropische Hitze entlud sich
am frühen Montagabend (09.06.2014) über NRW in einem gewaltigen
Unwetter. Der Bahnverkehr in NRW liegt lahm, der Airport Düsseldorf
stellte vorübergehend den Betrieb ein. In Köln wurde ein Mann von einem
umstürzenden Baum erschlagen.
Die Unwetter zogen am Montagnachmittag
(09.06.2014) über Belgien und die Niederlande nach NRW hinein. Nach
ersten Gewittern am Nachmittag, die örtliche Hagelschauer mit sich
brachten, gingen neue und viel schwerere Unwetter über der Eifel und dem
Köln-Bonner Raum nieder. Erstaunlich waren die Orkanböen, die sie
begleiteten und volle Orkanstärke erreichten. Dabei wurden an vielen
Orten Bäume entwurzelt und auf Autos und Schienen geschleudert. In Köln
kam ein Radfahrer ums Leben, als er von einem Baum erschlagen wurde. In
Düsseldorf starben drei Menschen. Sie hatten in einem Gartenhaus
Zuflucht vor dem Unwetter gesucht, auf das eine schwere Pappel stürzte.
In
Köln musste das Konzert zum dreitägigen Birlikte-Festival im Gedenken
an den Nagelbombenanschlag auf die Kölner Keupstraße kurz nach 20 Uhr
abgebrochen werden. Am Düsseldorfer Flughafen wurde der Flugbetrieb für
eine Stunde eingestellt, nachdem dort Windgeschwindigkeiten von bis zu
144 Stundenkilometern gemessen wurden. In Düsseldorf selbst war der
Sturm so heftig, dass bei einzelnen Autos die Alarmanlage ausgelöst
wurde. Auch im Ruhrgebiet erreichten die Orkanböen eine
Windgeschwindigkeit von bis zu 120 Stundenkilometern. Inzwischen hat die
Front mit den Orkanböen NRW in Richtung Niedersachsen verlassen. Zwar
gebe es im Norden und Nordosten noch starken Regen, aber das Schlimmste
sei erstmal durch, so Wetterexperte Torsten Walter. Natürlich könne sich
"bei dieser Luft immer mal wieder ein Gewitter entladen", aber so
heftig wie die durchgezogene Front werde es wohl nicht.
Das Unwetter
hat in weiten Teilen NRWs den Bahnverkehr lahmgelegt. Wie ein
Bahn-Sprecher WDR.de sagte, werden Züge in den Bereichen Köln, Aachen,
Düren, Bonn, Düsseldorf und Duisburg "an geeigneten Bahnhöfen
zurückgehalten", bis die Gewitterfront durchgezogen ist. Anschließend
müssten Oberleitungen und Gleise auf Schäden überprüft werden. Wann sich
der Bahnverkehr normalisieren wird, konnte der Sprecher nicht sagen.
Bis 00.20 Uhr konnte keine Entwarnung gegeben werden. Ein Augenzeuge
berichtete, er sitze in einem ICE in Montabaur fest. Die Passagiere
seien aufgefordert worden, sich auf eine Nacht im Zug einzustellen. Ein
anderer Augenzeuge musste auf der Fahrt nach Münster den Zug in
Köln-Deutz verlassen.
Auch auf den Autobahnen sorgte das Unwetter
für Chaos: Auf der A42 fielen Bäume auf die Fahrbahn. Die Polizei
musste die Strecke zwischen Bottrop-Süd und Essen-Nord sperren.
WDR.de-User berichteten, sie mussten auf der A59 Zickzack fahren. Im
gesamten Regierungsbezirk Düsseldorf sollten Autofahrer erhöhte Vorsicht
walten lassen, so ein Sprecher der Polizei. Auch nach dem Unwetter
könnten immer noch Äste auf die Fahrbahn fallen.
40 Liter Regen in Bochum
Die
Wassermengen waren nicht so groß, weil die Gewitterfront sehr schnell
über das Land zog. In Bochum fielen trotzdem innerhalb von 20 Minuten
knapp 40 Liter pro Quadratmeter. Welche Schäden Wasser und Wind
anrichteten, ist noch nicht klar. Walter rechnet aber damit, dass
spätestens am Dienstagmorgen Verkehrsbehinderungen gemeldet werden, weil
zum Beispiel Äste auf Schienen stürzten. Im Sauerland gab es am
Montagnachmittag in einigen Orten heftige Niederschläge. So schlug in
Warstein binnen Minuten das heiße Wetter plöätzlich in Hagel um. Die
Hagelkörner hatten dabei nach einem Augenzeugenbericht eine Größe von
bis zu einem Zwei-Euro-Münzstück. In Brilon fiel Starkregen.
Dort, wo
das Gewitter schon durchgezogen ist, ist es wieder ruhig, aber deutlich
kühler. Im Rheinland, wo es tagsüber 30 Grad warm war, liegen die
Temperaturen jetzt bei 19 Grad und weniger. Ganz ausgetobt hat sich das
Unwetter damit aber nicht: Am Dienstag (10.06.2014) wird es weitere
Gewitter geben. Ob die aber wieder so schlimm werden, lässt sich erst
einige Stunden vorher erkennen, so Walter. Am Mittwoch wird sich die
Lage beruhigen. Es wird sonniger bei angenehmen Temperaturen um die 25
Grad. Allerdings hält sich das Wetter nicht: Vermutlich wird das
Wochenende kühler.
am frühen Montagabend (09.06.2014) über NRW in einem gewaltigen
Unwetter. Der Bahnverkehr in NRW liegt lahm, der Airport Düsseldorf
stellte vorübergehend den Betrieb ein. In Köln wurde ein Mann von einem
umstürzenden Baum erschlagen.
Die Unwetter zogen am Montagnachmittag
(09.06.2014) über Belgien und die Niederlande nach NRW hinein. Nach
ersten Gewittern am Nachmittag, die örtliche Hagelschauer mit sich
brachten, gingen neue und viel schwerere Unwetter über der Eifel und dem
Köln-Bonner Raum nieder. Erstaunlich waren die Orkanböen, die sie
begleiteten und volle Orkanstärke erreichten. Dabei wurden an vielen
Orten Bäume entwurzelt und auf Autos und Schienen geschleudert. In Köln
kam ein Radfahrer ums Leben, als er von einem Baum erschlagen wurde. In
Düsseldorf starben drei Menschen. Sie hatten in einem Gartenhaus
Zuflucht vor dem Unwetter gesucht, auf das eine schwere Pappel stürzte.
In
Köln musste das Konzert zum dreitägigen Birlikte-Festival im Gedenken
an den Nagelbombenanschlag auf die Kölner Keupstraße kurz nach 20 Uhr
abgebrochen werden. Am Düsseldorfer Flughafen wurde der Flugbetrieb für
eine Stunde eingestellt, nachdem dort Windgeschwindigkeiten von bis zu
144 Stundenkilometern gemessen wurden. In Düsseldorf selbst war der
Sturm so heftig, dass bei einzelnen Autos die Alarmanlage ausgelöst
wurde. Auch im Ruhrgebiet erreichten die Orkanböen eine
Windgeschwindigkeit von bis zu 120 Stundenkilometern. Inzwischen hat die
Front mit den Orkanböen NRW in Richtung Niedersachsen verlassen. Zwar
gebe es im Norden und Nordosten noch starken Regen, aber das Schlimmste
sei erstmal durch, so Wetterexperte Torsten Walter. Natürlich könne sich
"bei dieser Luft immer mal wieder ein Gewitter entladen", aber so
heftig wie die durchgezogene Front werde es wohl nicht.
Das Unwetter
hat in weiten Teilen NRWs den Bahnverkehr lahmgelegt. Wie ein
Bahn-Sprecher WDR.de sagte, werden Züge in den Bereichen Köln, Aachen,
Düren, Bonn, Düsseldorf und Duisburg "an geeigneten Bahnhöfen
zurückgehalten", bis die Gewitterfront durchgezogen ist. Anschließend
müssten Oberleitungen und Gleise auf Schäden überprüft werden. Wann sich
der Bahnverkehr normalisieren wird, konnte der Sprecher nicht sagen.
Bis 00.20 Uhr konnte keine Entwarnung gegeben werden. Ein Augenzeuge
berichtete, er sitze in einem ICE in Montabaur fest. Die Passagiere
seien aufgefordert worden, sich auf eine Nacht im Zug einzustellen. Ein
anderer Augenzeuge musste auf der Fahrt nach Münster den Zug in
Köln-Deutz verlassen.
Auch auf den Autobahnen sorgte das Unwetter
für Chaos: Auf der A42 fielen Bäume auf die Fahrbahn. Die Polizei
musste die Strecke zwischen Bottrop-Süd und Essen-Nord sperren.
WDR.de-User berichteten, sie mussten auf der A59 Zickzack fahren. Im
gesamten Regierungsbezirk Düsseldorf sollten Autofahrer erhöhte Vorsicht
walten lassen, so ein Sprecher der Polizei. Auch nach dem Unwetter
könnten immer noch Äste auf die Fahrbahn fallen.
40 Liter Regen in Bochum
Die
Wassermengen waren nicht so groß, weil die Gewitterfront sehr schnell
über das Land zog. In Bochum fielen trotzdem innerhalb von 20 Minuten
knapp 40 Liter pro Quadratmeter. Welche Schäden Wasser und Wind
anrichteten, ist noch nicht klar. Walter rechnet aber damit, dass
spätestens am Dienstagmorgen Verkehrsbehinderungen gemeldet werden, weil
zum Beispiel Äste auf Schienen stürzten. Im Sauerland gab es am
Montagnachmittag in einigen Orten heftige Niederschläge. So schlug in
Warstein binnen Minuten das heiße Wetter plöätzlich in Hagel um. Die
Hagelkörner hatten dabei nach einem Augenzeugenbericht eine Größe von
bis zu einem Zwei-Euro-Münzstück. In Brilon fiel Starkregen.
Dort, wo
das Gewitter schon durchgezogen ist, ist es wieder ruhig, aber deutlich
kühler. Im Rheinland, wo es tagsüber 30 Grad warm war, liegen die
Temperaturen jetzt bei 19 Grad und weniger. Ganz ausgetobt hat sich das
Unwetter damit aber nicht: Am Dienstag (10.06.2014) wird es weitere
Gewitter geben. Ob die aber wieder so schlimm werden, lässt sich erst
einige Stunden vorher erkennen, so Walter. Am Mittwoch wird sich die
Lage beruhigen. Es wird sonniger bei angenehmen Temperaturen um die 25
Grad. Allerdings hält sich das Wetter nicht: Vermutlich wird das
Wochenende kühler.
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