Ukraine: US-Sanktionsdrohungen stärken die Opposition

Nur einen Tag zuvor hatte die Bereitschaftspolizei die Barrikaden weggeräumt, jetzt bauen die Demonstranten sie wieder auf.

Sie tun es mit neuem Selbstbewusstsein, denn am Mittwoch stärkten EU und USA der ukrainischen Opposition in Gesprächen mit der Regierung in Kiew den Rücken.

Die USA drohten nun auch Sanktionen an. Zumindest oberflächlich zeigte das Wirkung, denn Präsident Viktor Janukowitsch signalisierte am Abend, wie erhofft, Gesprächsbereitschaft: "Im Interesse eines Kompromisses rufe ich die Opposition dazu auf, die Gespräche anzunehmen und nicht weiter auf Ultimaten zu bestehen. Ich versichere, dass die Ordnungskräft nur im Einklang mit dem Gesetz handeln und sich niemals gegen friedliche Versammlungen richten werden."

Die Opposition wies das Angebot allerdings umgehend zurück.
Auf dem Kiewer Unabhängigkeitsplatz, wo sich inzwischen eine volksfesthafte Stimmung ausbreitet, sagte dieser Demonstrant, der Regierung sei nicht zu trauen: "Janukowitsch sagt alles mögliche, aber tut meist etwas völlig anderes. Er spielt ein doppeltes Spiel."

Auslöser der Demonstrationen war eine überraschende Entscheidung der Regierung, die Ukraine näher in den Orbit Russlands zu rücken. Dort locken unter anderem weniger retsriktive Auflagen für dringend benötigte Hilfsgelder.

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