Ukraine: Polizei stürmt Maidan - Opposition ruft zum Widerstand auf

In der ukrainische Hauptstadt Kiew steigt die Spannung nach einem nächtlichen Polizeieinsatz gegen Demonstranten auf dem Platz der Unabhängigkeit. Der Platz bildet seit Tagen das Zentrum der prowestlichen Proteste. Die Sicherheitskräfte rissen Barrikaden nieder und drängten die auf dem Platz versammelten Menschen schrittweise zurück. Es gelang ihnen aber nicht, den Platz zu räumen. Als sie versuchten Demonstranten zu verhaften, kam es zu Zusammenstößen. Die Polizei rückte anschließend um mehrere Meter zurück. Oppositionsführer Vitali Klitschko teilte mit, dass es einen "Waffenstillstand" gebe.

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Ein Demonstrant meinte, das sei eine reine Provokation gegen einen friedlichen Protest. Man habe keine Waffen, Knüppel oder sonstwas. Könne man in diesem Land so gegen friedliche Menschen vorgehen? Und ein anderer erklärte, man stehe als menschliches Schutzschild auf dem Platz, um die Sicherheitskräfte von den jungen, aufgebrachten Demonstranten zu trennen. Er hoffe, man könne die einen davon abhalten anzugreifen und die anderen davon zurückzuschlagen.

Die ukrainische Opposition will trotz des zunehmenden Drucks der Regierung nicht klein beigeben. Sie rief die Bevölkerung über die sozialen Netzwerke zum nationalen Widerstand auf. Dieser scheint auch befolgt zu werden, mittlerweile bildeten sich die ersten Fahrgemeinschaften. Oppositionsführer Klitschko kündigte zudem in einem Beitrag für die "Bild"-Zeitung an, die Proteste würden bis ins neue Jahr fortgesetzt, wenn dies notwenig sei.

Die Euronewsreporterin erklärt, die Situation stelle sich derzeit so dar, dass die Sicherheitskräfte versuchten, durch die Barrikaden durchzubrechen. Demonstranten versuchten gleichzeitig sich ihnen entgegenzustellen und so den letzten Eingang zum Platz zu kontrollieren.

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