Ukraine legt Abkommen mit EU auf Eis

Aus dem freien Handel zwischen der EU und der Ukraine wird erst einmal nichts. Die Ukraine hat das Abkommen am Donnerstag auf Eis gelegt - nur eine Woche vor der Unterzeichnung.

Zu Begründung teilte die Regierung mit, die Folgen des Abkommens sollten zunächst mit Russland besprochen werden. Das hatte Kreml-Chef Wladimir Putin vom ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch verlangt.

Schon am Morgen war es im Parlament in Kiew turbulent zugegangen: Ein Antrag, der eine Behandlung der in Haft erkrankten Oppositionsführerin Julia Timoschenko in Deutschland ermöglicht hätte, scheiterte.

"Schande, Schande" riefen die Oppositionellen nach der Abstimmung - sie forderten, Janukowitsch anzuklagen.