Spanien-Sonne Wind und Hunger-Ein moderner Krieg in Europa


Als die Müllmänner in Madrid anfingen zu streiken, war der Müll-Tisch "reich gedeckt" für die Obdachlosen, denn Spanien hat keinen Sozialplan für seine Bürger. 
Als die Gewerkschaften  anfingen sich für die Massen der Arbeitslosen, bzw., arbeitende Bevölkerung einzusetzen, gegen Sozialabbau, Arbeitsplatzunsicherheit und die Rentenreform, schnürrte die spanische Regierung bereits das Spar-Budget 2014. Sie musste harte Arbeit leisten und sparen, weil die Eurogruppe kürzlich in Spanien anfragte, wie es mit den ausstehenden Reformen stehe und kündigte eine "zweite Runde" der Arbeitsmarktreformen an.   Während die Europäische Kommission (EC) erinnert, das sich der Euro Strukturaufwand des Landes  auf 2.500 Mil. belief, um das Defizitziel 2014 zu erfüllen müssen entsprechende Aktionen folgen. 
Nicht viel besser steht es um das spanische Haushaltsdefizit. Es scheint schlecht um die Aussagekraft der spanischen Bankbilanzen zu stehen. Angesichts dessen, dass Spanien inzwischen mit 26 Prozent nach Griechenland die zweithöchste Arbeitslosenquote in der Euro-Zone hat, sind die von den Banken ausgewiesenen Kreditausfälle verdächtig niedrig. Des Rätsels Lösung: Billiges EZB-Geld hat es Spaniens Banken ermöglicht, große Mengen an eigentlich nicht mehr bedienten Krediten von Hausbesitzern und Unternehmen einfach weiter zu refinanzieren. Hunderttausende Spanier, die ihre Hypotheken nicht mehr bedient hatten, konnten so ihre Häuser und Firmen länger behalten. Auch Spaniens Banken haben von der Trickserei profitiert, indem gigantische Risiken in den Bilanzen verschleiert wurden, berichtet kürzlich die Preußische Allgemeine Zeitung.
"In der Not frisst der Teufel Fliegen", sagt sich die Regierungen, versucht aus Spaniens Wind und Sonne, die Euros zu holen, die für die "klaffenden Wunden" Spaniens ein Trostpflaster werden sollten. Sonnenenergiesteuer heißt das Zauberwort. In Barcelona wird das erst kürzlich gebaute Torre "AGBAR"  (AG-Agua-Wasser-Bar-Barça-Fussballclub, mit dem man kein Geld mehr machen kann) verkauft, für ein Luxushotelkomplex.

Viele Spanier verlassen das Land und finden Arbeit, z.B. in Deutschland, Südamerika, wie kürzlich 7.000 Fachkräfte von Ecuardor geholt wurden. Die "Panchitos", so wurden sie noch vor 10 Jahren, als sie zu Tausenden nach Spanien kamen, genannt. Sie wurden als zweite Klasse Menschen in Spanien behandelt. Die spanische Regierung hat ihnen Rückreise und Überbrückungsgelder gegeben, damit sie das Land wieder verlassen.
Dazu meinte kürzlich ein Ecuadoraner: "Wie sich in nur 10 Jahren alles ändern kann! Einst war Spanien das blühende Land, und nun fliehen sie aus Not, zu uns, den "Panchitos".
Inzwischen ist das Jahr fast vorbei. Am 20. November 2013 wird ein Vorhaben des Anti-Demonstration-Gesetz, das von der Regierung verabschiedet werden soll, bekannt. Der neue "Public Safety Act", um die Reaktion auf Phänomene, wie unerlaubte Proteste und Kundgebungen gegen staatliche Institutionen zu verschärfen, wurde von vielen kritisiert. Am Dienstag ist der Staatssekretär Security von der Kritik überrascht worden, und hat das Vorhaben noch nicht an den Ministerrat weitergeleitet.  Greenpeace protestiert direkt gegen die Anti-Protest-Gesetze".
Es folgt ein Wochenende, an dem Spanien in 55 ( inzwischen berichten die Medien von mehr als 77) verschieden Orten, (allein in Barcelona 200.000 Personen), demonstrierten.  
Aber gegen was? 
Es sind soviele Punkte, mit denen die Spanier nicht mehr einverstanden sind, das die Details fast untergehen. Sozialabbau, Einschnitte, gegen das Budget 2014, gegen Steuern auf Sonne und Wind, Widerstand gegen die neuen Antiproteste -Gesetze (Sicherheit auf der Straße), und, und, und... Die Medien berichten wie immer: "Es gab Demonstrationen". Gegen, wofür?, wird kaum noch erörtert. Spanien, am Rand seines Tellers (Plato combinado).
Dann tauchen plötzlich, neue alte Töne und Erinnerungen in Spanien auf. http://www.youtube.com/watch?v=3XbvlAlhE2A
Franco lässt grüßen. Die Verzweiflung ist groß, wenn das zugelassen wird, denn die Polizei kam nicht.
Wachen wir bald morgens auf und Spanien ist ein Staat, in dem die Diktatur herrscht? 
Oder ist Spanien bereits in der Diktatur?












Kommentare

Joaquin hat gesagt…
Spanien durchläuft sicher die schwerste Krise der Neuzeit und ist damit an vielen Stellen völlig überfordert. Peitsche nach innen und Schönreden nach außen. Doch so wird die Rechnung nicht aufgehen.

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