Portugals schwierige Hürde-Der Rettungsschirm läuft im nächsten Jahr aus

Portugals Rettungsschirm mit 80 Milliarden Euro läuft Mitte des nächsten Jahres aus. Doch das Land wird sich kaum ohne die Hilfe der EZB und dessen Aufkauf von Staatsanleihen, selbständig vom eigenen Markt finanzieren können. Es ist also eher unwahrscheinlich, das Portugal aus eigener Kraft sich tragen kann, das bestätigt inzwischen auch Staatspräsident Aníbal Cavaco Silva, der das Programm zum Ankauf von Staatsanleihen durch die EZB-Europäischen Zentralbank, befürwortet. Portugals Regierung denkt auch darüber nach, ob das Land nicht einen  Antrag  auf eine vorsorgliche Kreditlinie stellen sollte, um die Überbrückungszeit besser zu sichern. Dafür ist jedoch eine Vorraussetzung erforderlich, das sich das Land aus seiner Krise erholt und gewisse Anzeichen zur Stabilität aufzeigt. Doch Portugal weist diese Zeichen im Moment nicht auf, so dass ein Antrag auf einen Überbrückungskredit kaum zugestimmt werden könnte. Hinzu kommt die weiter steigende Arbeitslosigkeit, die  im Moment bei 17 Prozent liegt, auch wenn Portugal im nächsten Jahr erste Zeichen von Wachstum zeigt, das bei 0,8 Prozent geschätzt wird, zeigen sich schwerwiegende soziale Probleme. Die vielen Unruhen und der soziale Druck im Land steigt mit Hochdruck. Der Druck hat sich erst kürzlich verschärft durch die erneuten angekündigten Haushaltseinsparungen von 3,9 Milliarden Euro, die das darbende Volk kaum ertragen kann, während die Regierung mit dem eisernen Besen kehrt, um ihr vorgeschriebenes Defizit-Ziel von vier Prozent ihrer Wirtschaftsleistung zu drücken.
Das wird keine einfache Lösung  werden, denn der Verfassungsgerichtshof hatte schon mehrmals Teile von Reformen und Spargesetze abgesetzt und Einspruch erhoben. Genau hier wird es schwierig bei der wirtschaftlichen Gradwanderung Portugals den richtigen Ton zu finden, denn die Regierung muss nicht darben, das Volk aber wohl und so werden wir im nächsten Jahr entsprechende Turbulenzen in Portugal miterleben. 

Mit bangen richtet sich der Blick auch diesbezüglich nach Spanien, angesichts von 280 Milliarden (eine geschätzte Summe) Zinsen, Rückzahlung pro Jahr, nur für Zinsen!, ohne Abtragung der Kreditsumme, ähnlich wie im Hypothekensystem, mit steigendender Tendenz, ist nicht mehr rückzahlbar, selbst bei bester wirtschaftlicher Lage nicht. Das erinnert an das Gaunerspiel "Hase und Igel- Ich bin schon da". So wird Spanien zerschlagen und in den Ausverkauf des Landes getrieben, der bereits begonnen hat.

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