Atomstreit mit dem Iran: Zarter Silberstreif am Horizont
Die Teheraner Zeitungen haben eine wahrlich beachtliche Neuigkeit zu verkünden: Es bewegt sich...
Die Teheraner Zeitungen haben eine wahrlich beachtliche Neuigkeit zu verkünden: Es bewegt sich etwas im seit Jahren schwelenden Atomstreit mit dem Westen. Erste positive Zeichen wurden im September am Rande der UN-Vollversammlung in New York gesetzt. Da traf der iranische Außenminister Mohammed Zarif mit seinen Amtskollegen von der sogenannten "5 plus1-Gruppe" zusammen. Das sind die Chefdiplomaten der fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates plus Deutschlands. In seiner Rede vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen betonte Irans neues Staatsoberhaupt Hassan Rohani:
"Iran stellt weder für die Welt noch für Region eine Bedrohung dar." Er verwies darauf, dass sein Land sich in seinen Idealen wie in seiner aktuellen Politik als Vorbote von Frieden und wechselseitiger Sicherheit sehe. Man hoffe auf einen politischen Willen bei der US-Führung, nicht jenen Kräften zu folgen, die da Zeichen von Kriegshetze setzten. Rohani wörtlich: "Dann können wir damit anfangen, unsere Schwierigkeiten zu regeln."
Am 27. September sprachen dann erstmals die Präsidenten Obama und Rohani per Telefon miteinander. Dem iranischen Staatsoberhaupt war das eine prompte Mitteilung an die internationale Gemeinschaft via Twitter wert. Von seinem ersten Auftritt vor der internationalen Gemeinschaft in New York kehrte Hassan Rohani immerhin mit der Mitteilung heim, beide Seiten hätten nunmehr ihre Bereitschaft bekundet, die Verhandlungen zur Lösung des Atomstreits voranzutreiben. Nur einer mag den neuen Tönen aus Teheran nicht so recht trauen. Für den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu war Irans langjähriger Präsident
Ahmadinedschad "ein Wolf im Wolfspelz". Den neuen Präsidenten Rohani bezeichnet der israelische Regierungschef als "Wolf im Schafpelz", der der internationalen Gemeinschaft mit seiner Schafwolle die Augen verkleistern wolle.
Es wäre sicher vermessen, nach einem so langen und tiefen Konflikt auf eine schnelle Lösung zu hoffen.
Man wird es schon als Erfolg werten können, wenn sich beide Seiten auf eine Fahrplan einigen.
Die Teheraner Zeitungen haben eine wahrlich beachtliche Neuigkeit zu verkünden: Es bewegt sich etwas im seit Jahren schwelenden Atomstreit mit dem Westen. Erste positive Zeichen wurden im September am Rande der UN-Vollversammlung in New York gesetzt. Da traf der iranische Außenminister Mohammed Zarif mit seinen Amtskollegen von der sogenannten "5 plus1-Gruppe" zusammen. Das sind die Chefdiplomaten der fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates plus Deutschlands. In seiner Rede vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen betonte Irans neues Staatsoberhaupt Hassan Rohani:
"Iran stellt weder für die Welt noch für Region eine Bedrohung dar." Er verwies darauf, dass sein Land sich in seinen Idealen wie in seiner aktuellen Politik als Vorbote von Frieden und wechselseitiger Sicherheit sehe. Man hoffe auf einen politischen Willen bei der US-Führung, nicht jenen Kräften zu folgen, die da Zeichen von Kriegshetze setzten. Rohani wörtlich: "Dann können wir damit anfangen, unsere Schwierigkeiten zu regeln."
Am 27. September sprachen dann erstmals die Präsidenten Obama und Rohani per Telefon miteinander. Dem iranischen Staatsoberhaupt war das eine prompte Mitteilung an die internationale Gemeinschaft via Twitter wert. Von seinem ersten Auftritt vor der internationalen Gemeinschaft in New York kehrte Hassan Rohani immerhin mit der Mitteilung heim, beide Seiten hätten nunmehr ihre Bereitschaft bekundet, die Verhandlungen zur Lösung des Atomstreits voranzutreiben. Nur einer mag den neuen Tönen aus Teheran nicht so recht trauen. Für den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu war Irans langjähriger Präsident
Ahmadinedschad "ein Wolf im Wolfspelz". Den neuen Präsidenten Rohani bezeichnet der israelische Regierungschef als "Wolf im Schafpelz", der der internationalen Gemeinschaft mit seiner Schafwolle die Augen verkleistern wolle.
Es wäre sicher vermessen, nach einem so langen und tiefen Konflikt auf eine schnelle Lösung zu hoffen.
Man wird es schon als Erfolg werten können, wenn sich beide Seiten auf eine Fahrplan einigen.
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