Galicien-Santiago de Compostela-Der Jakobsweg der Pilger

http://youtu.be/W_lbshXbNng
Die "Compostela" ist ein Dokument, das die Pilger erhalten, wenn sie den Pilger-Weg (Jakobsweg) nach Santiago de Compostela (Galicien) gehen. Die Jakobsmuschel ist das Symbol der Pilger, die diesen Weg gegangen sind. Wer sie mit einer Brot und Fleischpaste im Restaurant verspeist, nimmt die Muschel mit, denn sie ist das Symbol des Schutzes. Immer mehr Menschen entschliessen sich nach Santiago de Compostela zu wandern (pilgern) um dieses Dokument, in Latein und personalisiert auf jeden einzelnen Pilger der mindestens 100 Kilometer zu Fuß oder mit dem Fahrrad 200 km oder zu Pferd hierher gekommen ist, zu erhalten. In diesem Jahr betrug bis August die Gesamtzahl der Pilger mehr als 200.000 aus aller Welt. Viele Pilger haben mehrere Tage/ Wochen/ Monaten zu Fuß, zu Pferd oder mit dem Fahrrad, hinter sich, ermüdet und ermattet liegen sie vor der Platz der Kathedrale. Es bilden sich oft lange Schlangen, an der Tür des Büros, wo die Pilger über Stunden ruhig warten, um ihre handsignierte "Compostela" abholen können. An den Türen des überfüllten Büros von Jose Luis Ortega und seiner Tochter Amaia Newcomer aus Roncesvalles stehen sie ruhig, tauschen sich aus, mit dem was sie erlebt und erfahren haben. Der Camino de Santiago- Jakobsweg ist durch das gesamte Land gekennzeichnet und auf ihrem Weg finden sich viele kleine Rastplätze und Herbergen für die müden Pilger. Sie haben in der Tat viel hinter sich.
Die Wege nach Santiago durchziehen ganz Europa es gibt vier große Routen von Paris, Vézelay, Le Puy und Arles durch Frankreich. Hinter Roncesvalles und Somport in den Pyrenäen münden alle Wege in der Gemeinde Puenta de la Reina in die große Pilgerstraße, den "Camino francés", und die Pilger durch den Norden Spaniens führt. Rund 750 Kilometer sind es von der französischen Kleinstadt St. Jean-Pied-de-Port
am Fuße der Pyrenäen bis nach Santiago de Compostela. Der
Jakobsweg führt durch sehr verschiedene Landstriche und die Pilger müssen steile Bergpässe,
karge und trockene Hochebenen und drückende Tieflandregionen durchqueren.
Auch in Deutschland gibt es einige erhaltene Jakobswege. So wurden alte Jakobswege von Köln nach Trier; von München nach Bregenz und von Konstanz nach Freiburg restauriert.
Auch in Deutschland gibt es einige erhaltene Jakobswege. So wurden alte Jakobswege von Köln nach Trier; von München nach Bregenz und von Konstanz nach Freiburg restauriert.

Maria Neira, erklärt in ihrem Büro, das sie nie pünktlich schließen und inzwischen vier Hilfen einsetzen müssen um die "Compostela" auszugeben. Die Kleinstadt Santiago Compostella hat nur 95.000 Einwohner und lebt von diesem Pilgertourismus gut. Viele Läden mit entsprechendem Souvenirangebot haben hier ihren Platz.




Die Jakobsmuschel ist das typische
Erkennungszeichen eines Santiagopilgers. Die Jakobsmuschel, auch Kamm-
oder Venusmuschel genannt, die an der Küste Galiciens vorkommt, wurde
am Mantel, Hut oder Pilgertasche befestigt und als Beweis für eine
erfolgreiche Wallfahrt aus Santiago de Compostela mit nach Hause
gebracht.
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