12. Juli 2013-Schweres Zugunglück in Paris-Jugendliche plündern Tote und Verletzte

Die französische Zeitung „ journal du siecle“  berichtet folgendes über das Zugunglück in Paris-Brétigny.
Jugendliche plündern Tote und Verletzte
Während die Rettungskräfte den Opfern des Zugunglücks auf der Strecke Paris-Limoges in Brétigny-sur-Orge am 12. Juli 2013, mit mindestens sechs Todesopfern erste Hilfe leisteten, wurden sie von einer kleinen Gruppe Jugendlicher mit Steinen beworfen. Sanitätshelfer berichten auch, das Gruppen von Jugendlichen  die leblosen Körper der Toten und Verletzten ausgeplündert haben sollen.
Nathalie Michel von der Polizeigewerkschaft berichtet dem Sender Europe 1:
„Während unsere Agenten gegen 17:30 Uhr am Unglücksort ankamen, beobachten sie eine Gruppe Jugendlicher, die sich näherten und man dachte zunächst, sie wollten den Opfern helfen. Sehr schnell bemerkten die Polizei-Agenten, dass diese Gruppe von Jugenlichen nur gekommen ist, um die Verletzten und offenbar ersten Toten auszuplündern.“
Die Polizisten versuchte einzugreifen, jedoch ohne Erfolg. Die Jugendliche bedrohte die Polizei und warf mit Steinen auf die Polizisten. Die Polizei forderte Verstärkung an und die im Einsatz befindlichen Feuerwehrleute.
Die Polizei spricht von einer Gruppe von etwa 50 Jugendlichen, die versuchten, die Absperrungen zu durchbrechen. Die CRS-Kräfte der Bereitschaftspolizei, haben dann begonnen, die Absperrungen um den Unglücksort ca. 100 Meter zu vergrößern. In diesem Moment begannen die Zusammenstöße mit einem Teil der Jugendlichen, von denen einige die Rettungsfahrzeuge außerhalb der Absperrung mit Steinen bewarfen.
Einem Helfer ist dabei ein Mobiltelefon gestohlen worden. Mehrere Polizeiquellen berichten, dass darüber hinaus einer Journalistin und Opfern der Unglücks Handtaschen und Telefone geraubt worden sind.
Es soll laut Polizeibericht sechs Verwarnungen gegeben haben, und zwei kurzzeitige Festnahmen. Es besteht allerdings wenig Aussicht, sonstige Täter zu identifizieren, da ein Teil der Kameras im Bahnhof außer Betrieb war und die übrigen Polizisten die Rettungskräfte unterstützten.
Ungefähr zwei Stunden nach der Entgleisung des Intercity-Zugs Paris-Limoges sind Rettungskräfte ebenfalls von ca. 15 Jugendlichen mit Steinen beworfen worden. Dies berichtet ein Fernsehteam von France
Die Übergriffe fanden gegen 19:15 Uhr statt und dauerten etwa fünfzehn Minuten. Ohne ersichtlichen Grund entstand plötzlich eine Auseinandersetzung zwischen einer Gruppe Jugendlicher und der Bereitschaftspolizei.
Der Bürgermeister von Brétigny-sur-Orge, Bernard Decaux, bestätigt „Steinwürfe gegen die Feuerwehr- und Polizeikräfte“.
Verkehrsminister Frédéric Cuvillier hat auf "iTélé" von „Einzeltaten“,  „Verwarnung“, wegen eines  „Diebstahlsversuches“ bei einen der Rettungskraft sowie einem etwas „unsanften Empfang für die Feuerwehrkräfte durch eine kleine Gruppen“ gesprochen. Von „bandenmäßiger Kriminalität“ könne man aber nicht sprechen.
Über die sozialen Plattform wird befürchtet, das der Zug absichtlich entgleist wurde um Ausplünderungen zu auszuüben, ganz nach "Wildwest Manier". Wenn das Schule macht, werden bald andere Unglücke folgen.

Quelle: http://lejournaldusiecle.com/2013/07/13/catastrophe-de-bretigny-des-jeunes-venus-depouiller-les-morts-et-les-blesses/

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