Wann wird es endlich Sommer?
http://youtu.be/H2HiLCk2EGA
Von wegen Wonnemonat Mai: In ganz Westeuropa klagen die Menschen über die Kälte. In den Alpen fällt so viel Schnee wie seit zehn Jahren nicht mehr. Hier auf der französischen Seite des Petit Saint Bernard nahe Italien werden seit einem Monat die Straßen mit vier Fahrzeugen geräumt.
Luc Mercier, Schneeräumdienst:"Der Schnee liegt bis zu acht Meter hoch, die ganze Straße lang." Anderes Land, gleiche Misere: Auch im Stern-Gebirge in Portugal schneit es. Im zentralen Hochland des Landes ist das nichts ungewöhnliches, aber Ende Mai hat es das letzte Mal vor acht Jahren geschneit. Eine englische Touristin wundert sich:
"Das ist schon seltsam, ganz Europa hatte einen extrem langen Winter, aber im Mai Schnee hier im Stern-Gebirge hätte ich jetzt doch nicht erwartet."
Ein kalter Frühling: drei Grad Celsius Mitte Mai im spanischen Burgos.
In Frankreich liegen die Temperaturen vier bis fünf Grad unter dem Normalwert, es muss weiter geheizt und der Öltank gefüllt werden. Bei 90 Cent pro Liter Heizöl schmerzt die Rechnung: 445 Euro für diese Familie. Auch die Stromrechnung ist fünf bis zehn Prozent höher als normal, die Preise für Holz und Pellets sind ebenfalls gestiegen. Dieses Unternehmen verkauft hundert Säcke pro Woche.
Jerôme Cassier:
"Für das Granulat gilt das Gleiche wie für Heizöl. Viele Leute müssen mehr Säcke kaufen, um über den Winter zu kommen. Und im Gegensatz zu anderen Jahren haben wir immer noch Anfragen für Neuinstallationen."Es ist auch ein sehr nasses Frühjahr, eines der feuchtesten der letzten 30-40 Jahre. Das schlechte Wetter verursacht viele Überschwemmungen und Schäden, wie hier im deutschen Erfurt. Am 18. Mai fielen dort mehr als 46 Liter Regen pro Quadratmeter -- Jahresrekord.
Im norditalienischen Vicenza befürchtet man, dass der Fluß Bacchiglione über die Ufer tritt. Starke Regenfälle setzten die Reisfelder der Region unter Wasser. Eine dramatische Situation für die Landwirte. "Nach ersten Schätzungen verlieren wir etwa 30 Prozent der Ernte. Wenn das Wetter so bleibt, können die Verluste noch höher werden, denn viele Bauern können noch nicht mal ihr Saatgut ausbringen."
Auch die Händler leiden, denn die Geschäfte bleiben leer. Bei der Kälte und dem Regenwetter haben die Kunden keine Eile, Sandalen zu kaufen, egal wie schön sie sind. Denn man kann sich nicht damit auf die Terrasse eines Cafés setzen. Bleibt die sorgenvolle Frage: Wann wird es endlich Sommer?
Von wegen Wonnemonat Mai: In ganz Westeuropa klagen die Menschen über die Kälte. In den Alpen fällt so viel Schnee wie seit zehn Jahren nicht mehr. Hier auf der französischen Seite des Petit Saint Bernard nahe Italien werden seit einem Monat die Straßen mit vier Fahrzeugen geräumt.
Luc Mercier, Schneeräumdienst:"Der Schnee liegt bis zu acht Meter hoch, die ganze Straße lang." Anderes Land, gleiche Misere: Auch im Stern-Gebirge in Portugal schneit es. Im zentralen Hochland des Landes ist das nichts ungewöhnliches, aber Ende Mai hat es das letzte Mal vor acht Jahren geschneit. Eine englische Touristin wundert sich:
"Das ist schon seltsam, ganz Europa hatte einen extrem langen Winter, aber im Mai Schnee hier im Stern-Gebirge hätte ich jetzt doch nicht erwartet."
Ein kalter Frühling: drei Grad Celsius Mitte Mai im spanischen Burgos.
In Frankreich liegen die Temperaturen vier bis fünf Grad unter dem Normalwert, es muss weiter geheizt und der Öltank gefüllt werden. Bei 90 Cent pro Liter Heizöl schmerzt die Rechnung: 445 Euro für diese Familie. Auch die Stromrechnung ist fünf bis zehn Prozent höher als normal, die Preise für Holz und Pellets sind ebenfalls gestiegen. Dieses Unternehmen verkauft hundert Säcke pro Woche.
Jerôme Cassier:
"Für das Granulat gilt das Gleiche wie für Heizöl. Viele Leute müssen mehr Säcke kaufen, um über den Winter zu kommen. Und im Gegensatz zu anderen Jahren haben wir immer noch Anfragen für Neuinstallationen."Es ist auch ein sehr nasses Frühjahr, eines der feuchtesten der letzten 30-40 Jahre. Das schlechte Wetter verursacht viele Überschwemmungen und Schäden, wie hier im deutschen Erfurt. Am 18. Mai fielen dort mehr als 46 Liter Regen pro Quadratmeter -- Jahresrekord.
Im norditalienischen Vicenza befürchtet man, dass der Fluß Bacchiglione über die Ufer tritt. Starke Regenfälle setzten die Reisfelder der Region unter Wasser. Eine dramatische Situation für die Landwirte. "Nach ersten Schätzungen verlieren wir etwa 30 Prozent der Ernte. Wenn das Wetter so bleibt, können die Verluste noch höher werden, denn viele Bauern können noch nicht mal ihr Saatgut ausbringen."
Auch die Händler leiden, denn die Geschäfte bleiben leer. Bei der Kälte und dem Regenwetter haben die Kunden keine Eile, Sandalen zu kaufen, egal wie schön sie sind. Denn man kann sich nicht damit auf die Terrasse eines Cafés setzen. Bleibt die sorgenvolle Frage: Wann wird es endlich Sommer?
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