Textilarbeiterin aus Bangladesch spricht über ihre wundersame Rettung

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Dass Reshma Begum noch lebt, ist ein Wunder. 17 Tage lang war sie unter den Trümmern des eingestürzten Gebäudes in Bangladesch begraben. Mehr als 1100 Menschen kostete die Katastrophe das Leben, Begum überlebte.

"Neben mir war ein Mann, der mich darum bat, ihm zu helfen", sagt Begum, "aber ich konnte ihm nicht helfen. Er fragte mich nach Wasser, aber ich hatte kein Wasser. Dann ist er kurze Zeit darauf gestorben."

Erst später fand die 19-Jährige Essbares und ein wenig Wasser. Bei ihrer Rettung war sie dennoch stark dehydriert.

"Als ich Licht gesehen habe, habe ich einfach nur gerufen. Sie haben mich tatsächlich gehört. Ich dachte dann, dass ich ja nicht unbekleidet an die Öffentlichkeit kann, denn ich trug keine Kleidung mehr. Ich habe nach einer Lösung gesucht. Eine der Rettungskräfte hat mir eine Taschenlampe gegeben, so dass ich mir unter den Trümmern etwas suchen konnte. Ich habe ein Hemd gefunden, das ich angezogen habe."

Die 19-Jährige war als Näherin in einer der Textilfabriken angestellt, die in dem achtstöckigen Gebäude untergebracht waren.
Unterdessen hat die Regierung Bangladeschs erste Konsequenzen aus dem Einsturz gezogen. Den Angestellten in der Textilfertigung der rund 950 Fabriken des Landes sei künftig gestattet, sich in unabhängigen Gewerkschaften zu organisieren und Lohnverhandlungen zu führen, so ein Sprecher. Zuvor war bereits der Mindestlohn für die Arbeiter angehoben worden. Europäische Modeunternehmen wie H&M sowie C&A signalisierten, neuen Schutz- und Arbeitsbestimmungen zustimmen zu wollen. Die Firmen lassen ihre Ware unter anderem in Bangladesh herstellen.

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