Ägypten: Durchbruch beim Milliardenkredit

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Das krisengebeutelte Ägypten rechnet mit einer schnellen Einigung über einen Milliardenkredit des Internationalen Währungsfonds. Das meldet die Nachrichtenagentur MENA. Das Darlehen hat einen Umfang von rund 3,7 Milliarden Euro. Die Regierung will mit dem Geld die aktuelle Wirtschaftskrise bewältigen. Ein Passant meint: "Die Investoren haben Angst ihr Geld hier anzulegen. Sie fürchten, dass sie es nicht mehr zurückbekommen. Ägypten braucht keinen Kredit, aber es braucht Sicherheit, damit die Wirtschaft wieder wachsen kann."

Die ausländischen Direktinvestitionen brachen seit Beginn der politischen Umwälzungen in Ägypten deutlich ein. Sie lagen vor vier Jahren noch bei 5,3 Milliarden Euro, im vergangenen Jahr waren es nur 1,8 Milliarden. "Der Kredit ist nicht das eigentliche Ziel, sondern es geht um die daraus resultierenden Ergebnisse", so der Wirtschaftsexperte Dr. Hamde Abdelazimm. "Also das Versprechen eines Schuldenerlasses seitens der USA und der EU. Beide wollen jeweils auf 500 Millionen Dollar verzichten. Dem muss noch der IWF zustimmen, außerdem müssen Wirtschaftsreformen eingeleitet werden." Der IWF fordert, dass der ägyptische Staat seine Subventionen deutlich zurückschraubt. Die islamistische Führung befürchtet in der Folge Unruhen und schreckt vor radikalen Schritten zurück. Der Euronews-Reporter meint: "Die internationale Hilfe für die ägyptische Staatskasse ist eine schmerzhafte Kur aber unumgänglich, um die angeschlagene Wirtschaft zu retten. Diese Behandlung wird auch negative Folgen haben, diese werden sich vor allem in höheren Kosten für die Bürger niederschlagen."

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