Zypern: "Wir erwarten Solidarität von Europa"

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In Zypern haben erneut Tausende Menschen gegen die Brüssler Rettungspläne und die Troika aus EU, EZB und IWF protestiert. Die Demonstranten zogen unter anderem vor den Präsidentenpalast in der Hauptstadt Nikosia und riefen unter anderem "Troika raus aus Zypern."

Ein junger Mann sagte: "Wir versuchen, unsere Stimme zu erheben und unser Land zu retten, aber Europa, Russland und Israel haben sich von uns abgewandt, wir sind alleine, wir sind ein kleines Land im Mittelmeer."

Auch vor Büros der EU gab es Proteste. Viele Menschen sind enttäuscht von der Union. Einige forderten, außerhalb von EU und IWF Hilfe zu holen, andere hingegen sehen gerade Europa in der Pflicht, Zypern und seinen rund 1,1 Millionen Einwohnern zu helfen.

Eine Frau meinte: "Wir erwarten Solidarität von Europa. Wir erwarten das Europa, von dem wir geträumt haben. Das Europa, in dem alle Nationen zusammen sind und sich gegenseitig unterstützen. Wir sind eine kleine Insel, unser Problem ist nicht groß, wir erwarten Hilfe von Europa."

Die Demonstrationen blieben laut der Polizei friedlich. Neben Zyprern nahmen auch Russen teil, einige von ihnen unterschrieben die Forderung nach einer Volksabstimmung. Den Zorn der Zyprer hat unterdessen noch die Entscheidung der zyprischen Notenbank zusätzlich befeuert, dass Kunden der beiden größten Banken pro Tag nur noch maximal 100 Euro am Bankautomaten abheben können.

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