Neuer Zentralbankchef: Japan wirft die Notenpresse an

Die japanische Zentralbank bekommt in kürze einen neuen Chef. Der Ministerpräsident des Landes, Shinzo Abe, hat jetzt den Kandidaten der Regierung dem Parlament zur Zustimmung vorgestellt. Beide Kammern sollen Mitte März abstimmen, ein Ja gilt als sicher. Beim wahrscheinlich nächsten Zentralbankchef handelt es sich um Haruhiko Kuroda, den derzeitigen Präsidenten der asiatischen Entwicklungsbank. Kuroda gilt, wie auch Regierungschef Abe, als Vertreter einer expansiven Geldpolitik. Die Märkte reagieren bereits auf den angekündigten Stabwechsel.

Der Analyst Brian Jackson: "Die Schwäche des Yen, die wir in den vergangenen Monaten beobachten konnten, ist ziemlich deutlich und es gibt bereits Reaktionen von seiten der Devisenhändler, die eine drastische Änderung der japanischen Geldpolitik erwarten. Ich gehe davon aus, dass sich der Yen in den kommenden Monaten festigt und einige der Verluste wiedergutmacht."

Regierungschef Abe hatte die Notenbank bereits dazu gebracht, das Inflationsziel auf zwei Prozent zu heben. Das schwächte den Yen-Kurs und Abe kam in die Kritik, er wolle Japans Exporten so Vorteile verschaffen und die Unabhängigkeit der Bank untergraben. Experten erwarten, dass die Bank und der wahrscheinlichen Führung Kurodas auch langfristig massiv Staatsanleihen kaufen wird.

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