Neuer Streit um Banker-Boni

Nur eine Woche nach der Grundsatzeinigung über eine Deckelung der Banker-Boni gibt es neuen Streit in der EU. Großbritannien tritt auf die Bremse. Die europäischen Finanzminister billigten zwar bei ihrem Treffen in Brüssel den Kompromiss mit dem Europaparlament, wollen aber auf Druck Londons in den kommenden Wochen Einzelheiten klären. Der irische Finanzminister Michael Noonan bezeichnete den Verhandlungsspielraum als eng. Vieles hänge nun von dem guten Willen der Kommission und des Europaparlaments ab. Die Begrenzung der Extrazahlungen für Spitzenkräfte in der Banken-Branche sind Teil eines neuen Gesetzespakets, das auch bessere Kapitalreserven für die Banken vorsieht. London blockiert, weil es Wettbewerbsnachteile für die City befürchtet. Binnenmarkt-Kommissar Michel Barnier war empört: "Mit unbegrenzten Extrazahlungen, die so hoch waren, dass einige Banker sich jedweder Verantwortung entbunden sahen, ist es vorbei!" "Die neuen Regelungen können mit qualifizierter Mehrheit angenommen werden, London vermag somit kein Veto einzulegen", erläutert unsere Korrespondentin Isabel Marquez da Silva. "Doch nachdem Großbritannien bereits bei der Finanztransaktionssteuer nicht mitmachen wollte, wird die Kluft zwischen London und dem Kontinent - was den künftigen europäischen Finanzmarkt anbelangt - immer größer."

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