Menschen auf Zypern: Wut, Enttäuschung, Resignation

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Zeitungen in dem Krisenland titeln: "Katastrophale Erpressung durch die Troika" oder "Tiefer Schnitt". Die Menschen auf den Straßen in Nicosia blicken unsicher in die Zukunft:
Ein älterer Mann meint: "Was auf Zypern passiert, ist ein Disaster. Das Leben mit der alten Währung war besser als mit dem Euro."

Ein anderer Passant kann seine Wut auf die Regierung kaum im Zaum halten. Er sagt, "die Politiker hätten vor zwei Jahren handeln müssen, um wenigstens etwas zu retten. Dann wäre uns diese Erfahrung erspart geblieben. Alles ist nur die Schuld der Banker, denn sie haben in Griechenland investiert."

Wen trifft die Schuld, eine Frage, die viele Menschen in Nicosia umtreibt. "Politiker, Wirtschaftsexperten und Banker: Sie alle trifft die Schuld. Aber vor allem müssen wir den europäischen Partnern Vorwürfe machen, so, wie die sich verhalten haben," empört sich ein Mann.

Die Einschätzung des Euronews Korrespondenten Stamatis Giannisis in Nicosia: "Die strikten Entscheidungen der Eurogruppe haben die Zyprer stark enttäuscht, denn sie realisieren, dass die Jahre vor ihnen hart sein werden. Die meisten Menschen wollen nun zu ihrem Alltag zurückkehren, aber selbst das wird noch etwas länger dauern."

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