Eurogruppe verlangt "Soli" auf zypriotisch

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 In Zypern versuchen manche Sparer, ihre Guthaben vor einer geplanten Solidaritätsabgabe in Sicherheit zu bringen. Die Eurogruppe hatte beschlossen, den Staatsbankrott mit 10 Milliarden geliehenen Euros abzuwenden - aber auch mithilfe der Konteninhaber. Einige Institute blieben vorsichtshalber geschlossen. Es ist das erste Mal, dass die Euroländer bei ihrer fünften Rettungsaktion nach Griechenland, Irland, Portugal und Spanien diese drastische Massnahme zur Bedingung machen.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärt, warum:"Also haben wir gesagt - die Einleger der Banken müssen einen Beitrag zur Rettung von Zypern leisten. Und deshalb wird jetzt von den Einlegern eine Abgabe verlangt - jeder der über 100 000 Euro hat in Zypern auf der Bank, muss knapp 10 % - 9,9% - Abgabe zahlen. Damit werden die Verantwortlichen zum Teil mit einbezogen und nicht nur die Steuerzahler anderer Länder und ich finde, das ist richtig." Wer weniger auf der Bank hat, soll rund ein Drittel weniger zahlen.

Die Eurogruppe rechnet, dass das dem klammen Staat 5,8 Milliarden Euro einbringt - soll heißen, etwa das Zehnfache könnte auf zypriotischen Konten geparkt sein - statistisch gut 50 000 Euro pro Zypriot oder Zypriotin.
Eine mögliche Erklärung: Russische Oligarchen haben in der Vergangenheit Milliardensummen auf Konten in Zypern gebracht. Der Bankensektor gilt als aufgebläht.

Ende 2012 hatten russische Banken an Unternehmen in Zypern Kredite in Höhe von bis zu 30 Milliarden Euro vergeben und Einlagen bei zyprischen Geldhäusern von gut neun Milliarden Euro. Der russische Staat beteiligt sich in Zypern zum ersten Mal an einer internationalen Rettungsaktion für ein Euro-Land - durch Zinsnachlass oder längere Kreditlaufzeiten.

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