EU-Gipfel: Sorge um Italien
Wirtschaftswachstum und neue Jobs sind die Themen des Gipfeltreffens der
EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel. Hinter den Kulissen aber
sorgt das politische Chaos in Italien für Unruhe. Ein politischer
Absturz der drittgrößten Volkswirtschaft der Eurozone hätte schlimme
Folgen. Nach Außen hin bemühen sich die Spitzenpolitiker Europas, die
Wogen zu glätten. Doch rasche Lösungen sind nicht in Sicht. Der
scheidende italienische Ministerpräsident Mario Monti sagte, er nehme
ein letztes Mal an einem Gipfeltreffen teil und er werde mit seinen
Kollegen sprechen. Er werde sie einladen, über das Gute und das
Schlechte des Themas Italien nachzudenken. "Denn jenseits dessen, dass
Italien eines der größten Migliedsländer ist, sollte darüber nachgedacht
werden", fügte Monti hinzu. Die EU-Spitzen pochen darauf, dass Italien
auch mit einer neuen Regierung seine Sparverpflichtungen einhält. Der
Verbleib Italiens in der Euro-Zone steht auf dem Spiel. Auch die irische
Europaministerin Lucinda Creighton betonte: "Wir müssen die Ziele
erreichen, wir müssen die Schulden verringern und wir haben dafür zu
sorgen, dass die Kluft zwischen Ausgaben und Einnahmen geschlossen
wird." Nicht nur Italien, auch das pleitebedrohte Zypern gibt Anlass zur
Sorge. Der neue Präsident Nikos Anastasiades gab sich in Brüssel jedoch
zuversichtlich.
http://youtu.be/7Ci3CMCPraY
http://youtu.be/7Ci3CMCPraY
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