Der irische Blick auf Zypern

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Ein ganzes Land wird hinuntergerissen durch seinen eigenen Bankensektor. Das ist aber nicht nur Zypern,- das war auch Irland vor sechs Jahren. 2007 platzte dort die Immobilienblase, kollabierten die Banken. Die Regierung verstaatlichte sie und vervierfachte somit ihre Schulden. Doch inzwischen greifen die Maßnahmen. Wie denken die Iren über die aktuelle Situation in Zypern?

Eine Passantin in Dublin meint:"Da muss man durch! Natürlich ist das schwer. Immer höhere Steuern, noch mehr Abgaben. wenn Du denkst, jetzt können sie Dir nix mehr nehmen,- kommt da noch was. Es ist ein Gefühl, als ob man in ein endloses schwarzes Loch fällt."

Ein Mann ergänzt:"Die meisten Menschen machen in so einer Situation den Staat verantwortlich. Sie fragen, warum tun sie uns das an? Aber hey, der Staat sind wir selber, wir selbst tragen eine Mitschuld daran." Alan McQuaid, Ökonom bei Merrion Stockbrokers
meint jedoch, das es da einen wesentlichen Unterschied gibt in der Natur der beiden Bankenkrisen:"In Zypern liegt der Fall ein bisschen anders. Dort wurde Geld von Außen ins Land gesogen,- Geld mit teils undurchsichtiger Herkunft. Was aber ähnlich ist, ist das der Bankensektor so nicht weiter existieren kann, wie bisher." Euronews-Reporterin Audrey Tilve aus Dublin:
"Irand konnte sich aber auch Dank seiner Exporte wieder erholen. Doch der keltische Tiger ist es nicht mehr:der Binnenkonsum brach ein, die Arbeitslosigkeit, die vor der Krise bei 4 Prozent lag, stagniert heute um die 14 Prozent."

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