Angst vor Staatspleite: Zypern sucht nach Plan B

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Die Regierung in Zypern hat ein alternatives Rettungspaket geschnürt. Es soll heute den Parteichefs vorgestellt werden und auch das Parlament soll darüber abstimmen. Plan B umfasst Regierungskreisen zufolge Finanzhilfen aus Russland und eine "gemilderte"Zwangsabgabe für Bankeinlagen. Summen unter 100.000 Euro würden demnach verschont werden. Averos Neofitou, der Chef der Demokraten, erklärte: "Diese Regierung wird Verantwortung übernehmen und das Land retten. Wir haben weder Wochen noch Tage, uns bleiben lediglich ein paar Stunden, um eine Lösung zu finden."

Aus Angst vor einem Kundenansturm bleiben die Banken auf der hochverschuldeten Insel bis kommenden Dienstag geschlossen. Auf den Straßen in Nikosia ist es gespenstisch ruhig. Viele Zyprer sind besorgt und die Ladenbesitzer klagen über Verluste. "Wir haben ein riesiges Problem, wenn die Banken nicht bald wieder öffnen. Nichts geht mehr, wir können kein Geld abheben, wir können kein Geld überweisen und wir können unsere Zulieferer nicht bezahlen," so ein Florist.

Der zyprische Finanzminister Michalis Sarris verhandelt derzeit mit seinem Kollegen in Moskau. Es geht u.a. um die Verlängerung eines Milliardenkredits und neue russische Investitionen. Die Russen schätzen Zypern als Steuerparadies, Schätzungen zufolge haben russische Unternehmen und Oligarchen rund 35 Milliarden Euro auf zyprischen Konten gehortet.

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