Italiener sagen "Basta" - EU in Sorge

Das Wahlergebnis in Italien ist ein Schock für Europa. Viele fürchten, das Land könne zu einer Belastung werden. Der Präsident des Europaparlaments, Martin Schulz, sieht in dem Wahlausgang in Italien auch einen Appell an die Europäische Union, sich von einer "einseitigen Kürzungspolitik" zu verabschieden. "Wir benötigen eine stabile Regierung in einem der wichtigsten Mitgliedsländer der Europäischen Union. Italien ist eines der G8 Länder, es ist die viertgrößte Wirtschaft in der Europäischen Union, eine der Säulen der Eurozone, was also in Italien passiert, betrifft uns alle," so Schulz.

Die Italiener haben gezeigt, dass sie den Sparkurs nicht länger akzeptieren wollen. Der deutsche Außenminister Guido Westerwelle betonte: "Italien spielt eine zentrale Rolle für eine erfolgreiche Bewältigung der europäischen Schuldenkrise und deshalb setzen wir darauf, dass die Politik der Konsolidierung und der Reformen von der neuen Regierung konsequent fortgesetzt wird."

Frankreichs Finanzminister Pierre Moscovici zufolge muss die EU den Menschen neue Perspektiven und Wachstum bieten: "Ich hoffe, dass Pier Luigi Bersani in der Lage sein wird, eine Regierung zu bilden. Eine Regierung, mit der wir zusammenarbeiten können und die sich für den Aufbau Europas engagiert."

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