Frühling für die Scheichs

Das Pariser Luxuskaufhaus Printemps wird höchstwahrscheinlich bald Investoren aus Katar gehören.

Der deutschen Bank gehören bislang 70 Prozent der Kaufhauskette, die neben dem Stammhaus am Pariser Boulevard Haussmann 15 weitere Warenhäuser betreibt.

Der Immobilienfonds der Deutschen Bank trennt sich damit von einem seiner wichtigsten Aushängeschilder. Auch die Investoren um Borletti verkauften ihre Anteile nach Katar. Deutsche Bank und Borletti hatten Printemps vor sieben Jahren für zusammen 1,1 Milliarden Euro vom französischen Luxus-Konzern PPR gekauft.

Das Golfemirat Katar, dem bereits mehrere französische Luxushotels, der Fußballklub Paris Saint-Germain und riesige Aktienpakete zahlreicher Großunternehmen gehören, baut damit seine bereits starke Stellung in Frankreich weiter aus. Die neuen Eigentümer aus dem Golfstaat sollen, nach Insiderangaben, bis zu zwei Milliarden Euro für die sechszehn Kaufhäuser zahlen.

Für die Übernahme hatte sich auch der französische Rivale Galeries Lafayette interessiert. Dem Wochenmagazin "Challenges" zufolge hatte Lafayette fast 1,6 Milliarden Euro geboten.

Die 16 "Printemps"-Kaufhäuser steigerten den Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr um 13 Prozent auf 1,45 Milliarden Euro. Rund die Hälfte davon erwirtschaftet das Printemps Haussmann in Paris, ein Besuchermagnet vor allem für Gäste der französischen Metropole.

Die neuen Investoren hatten unter Führung von Borletti einen dreistelligen Millionenbetrag in die Renovierung einiger Häuser und des Sortiments investiert, um Printemps stärker auf Luxus auszurichten. Insgesamt arbeiten 4000 Menschen für Printemps.

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