euronews hi-tech - "Predictive Policing": Die Polizei als Hellseher
Die Zukunft vorauszusagen war bislang Sache von Meteorologen, Ökonomen oder Think tanks. Nun versucht sich auch die Polizei als Hellseher. Mit einer neuen Software berechnet die Polizei, wann und wo Verbrechen geschehen könnten.
"Predictive Policing" ist der Versuch, mithilfe von Statistik herauszufinden, wann und wo ein Verbrechen verübt wird.
Jetzt wird diese Software zum ersten Mal in Europa eingesetzt - von der britischen Polizei in Kent.
Sergeant Detective MARTIN SMITH:
"Jedes dieser Quadrate repräsentiert ein Gebiet von 150 Quadratmetern Der Algorithmus gibt Aukunft darüber, welches Gebiet relevant ist. In den vergangenen 180 Tagen gab es einen Einbruch, drei Fahrzeug-Diebstähle, vier Gewalt-Verbrechen und vier Schadensfälle. Die Quadrate sind mit Buchstaben von A bis Z gekennzeichnet. A, B, C und D haben die höchste Priorität."
Das System verarbeitet bis zu fünf Jahre alte Daten von Verbrechen und sagt die Gebiete voraus, in denen Straftaten voraussichtlich auftreten könnten.
Die Polizisten erhalten zweimal am Tag eine Aktualisierung und entscheiden davon ausgehend, wo die Beamten eingesetzt werden. Inspector Garry Woodward:
"Es werden die demografischen Daten des Gebietes gezeigt, die Menschen, die Plätze, die verschiedenen Gebäudetypen. Höhere Gebäude könnte auch eine höhere Kriminalitätsrate bedeuten, es wird alles berücksichtigt."
Das statistische Modell wurde ursprünglich entwickelt, um vorhersagen zu können, wo es nach einem Erdbeben zu Nachbeben kommen wird.
"Predictive Policing" verbindet die herkömmliche Arbeitsweise der Polizei mit der neuen Technologie des 21. Jahrhunderts.
Detective Inspector JONATHAN SUTTON:
"Das System stellt einen Ort fest, an dem wir ein Verbrechen verhindern können. Wenn uns das gelingt, sind wir natürlich auch sichtbarer und können aktiver sein hinsichtlich unserer Polizeiarbeit."
Noch ist es zu früh, um abschließend beurteilen zu können, ob diese Methode wirklich Früchte trägt. In Kalifornien aber ist die Kriminalität dank dieser Software einer Statistik zufolge um 12 Prozent zurückgegangen
"Predictive Policing" ist der Versuch, mithilfe von Statistik herauszufinden, wann und wo ein Verbrechen verübt wird.
Jetzt wird diese Software zum ersten Mal in Europa eingesetzt - von der britischen Polizei in Kent.
Sergeant Detective MARTIN SMITH:
"Jedes dieser Quadrate repräsentiert ein Gebiet von 150 Quadratmetern Der Algorithmus gibt Aukunft darüber, welches Gebiet relevant ist. In den vergangenen 180 Tagen gab es einen Einbruch, drei Fahrzeug-Diebstähle, vier Gewalt-Verbrechen und vier Schadensfälle. Die Quadrate sind mit Buchstaben von A bis Z gekennzeichnet. A, B, C und D haben die höchste Priorität."
Das System verarbeitet bis zu fünf Jahre alte Daten von Verbrechen und sagt die Gebiete voraus, in denen Straftaten voraussichtlich auftreten könnten.
Die Polizisten erhalten zweimal am Tag eine Aktualisierung und entscheiden davon ausgehend, wo die Beamten eingesetzt werden. Inspector Garry Woodward:
"Es werden die demografischen Daten des Gebietes gezeigt, die Menschen, die Plätze, die verschiedenen Gebäudetypen. Höhere Gebäude könnte auch eine höhere Kriminalitätsrate bedeuten, es wird alles berücksichtigt."
Das statistische Modell wurde ursprünglich entwickelt, um vorhersagen zu können, wo es nach einem Erdbeben zu Nachbeben kommen wird.
"Predictive Policing" verbindet die herkömmliche Arbeitsweise der Polizei mit der neuen Technologie des 21. Jahrhunderts.
Detective Inspector JONATHAN SUTTON:
"Das System stellt einen Ort fest, an dem wir ein Verbrechen verhindern können. Wenn uns das gelingt, sind wir natürlich auch sichtbarer und können aktiver sein hinsichtlich unserer Polizeiarbeit."
Noch ist es zu früh, um abschließend beurteilen zu können, ob diese Methode wirklich Früchte trägt. In Kalifornien aber ist die Kriminalität dank dieser Software einer Statistik zufolge um 12 Prozent zurückgegangen
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