Zwei Jahre Rauchverbot in Spanien
MADRID- Bis zu 1.000.000 Menschen könnten nach der Annahme des derzeitigen Gesetzes von Schnupftabak, das am Mittwoch, den 2. Januar seit zwei Jahren Inkraft trat, aufgehört haben zu rauchen. So sehen es zumindest die Politiker und Wissenschaftler nach einer Schätzung von medizinischen und wissenschaftlichen Gesellschaften im Observatory for Smoking Prevention, Ministerium für Gesundheit, Soziales und Gleichstellung.
Diese Daten, die durch den Präsidenten des National Committee for Smoking Prevention (NPTC) von Francisco Rodriguez Lozano hervorgehoben wurden, sind jedoch fragwürdig, weil kaum nachweisbar. Zum ersten Mal gab es in Spanien ein Rauchverbot in Bars, Unterhaltungsmöglichkeiten und Restaurants. Das Gesetz hat vor allem eine Ungerechtigkeit, das Gastgewerbe leidet erheblich unter dieser Gesetzgebung. Wir müssen jetzt im Winter Terassen öffnen und beheizen, damit unsere Kunden kommen. Die Restaurant-Kunden beklagen sich über einen Abbruch der Kommunikation nach dem Essen, am Tisch, durch den Raucher, der nach draußen muß.
Politiker meinen: "Wir müssen uns auf die Jugend, und ihrem gesunden Zustand für die Zukunft konzentrieren. Eine Reduzierung des Zigarettenkonsums bei Jugendlichen im Alter von 15 bis 16 Jahren, hätten bereits Erfolge gezeigt.
Die Jungen haben das Rauchen reduziert von 9,9% auf 9,6% und Mädchen von 14,5% auf 9,9%.
Die Jugendlichen auf ihrer Seite meinen aber, das dies nur die "Ebbe in der Geldbörse" sei. Die Zigaretten sind teurer geworden und sie hätten weniger Geld. "Wir schnorren uns auf der Straße ein paar Zigaretten" meinten sie. Das hätte nichts mit dem Raucherverbot zu tun.
Weitere Einschränkungen des "blauen Dunstes" sind in Planung.
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