Virgin-Insolvenz: Mitarbeiter planen Streik in Paris

Die Pleite der Medienkaufhauskette Virgin Megastore in Frankreich schlägt hohe Wellen. Vor einigen Tagen hatte das Management angekündigt, die Zahlungsunfähigkeit zu erklären. Die Angestellten riefen für Mittwoch zu einem Streik vor der Filiale auf den Pariser Champs-Elysées auf - und die Gewerkschaft sieht die Schuld vor allem beim Management. "Virgin ist wegen der Internet-Konkurrenz in die Insolvenz gegangen", erklärt Gewerkschaftsvertreter Sylvain Alias, "aber tatsächlich geht es um ein Versagen des Managements, und das muss vor Gericht geklärt werden. Virgin hat bereits monatelang keine Miete für die Geschäftslokale mehr bezahlt."

Die Schulden von Virgin Megastore in Frankreich, die sich in den vergangenen vier Jahren angesammelt hatten, werden auf rund 22 Millionen Euro geschätzt. Mit den französischen Geschäften geht es seit Jahren bergab: 2008 betrieb Virgin Megastore 34 Filialen in Frankreich und erwirtschaftete einen Umsatz in Höhe von 400 Millionen Euro, drei Jahre später waren es nur mehr 26 Filialen und die Erlöse erreichten gerade mal 286 Millionen Euro. 2012 gingen die Verkäufe noch weiter zurück und zwar um 34 Prozent. Nun arbeitet die Handelskette an einem Restrukturierungsplan, um die endgültige Schließung zu vermeiden.

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