Ukraine: Lebenslang für Mord an kritischem Journalisten

Wegen Mordes an einem kritischen Journalisten ist in der Ukraine ein Mann zu lebenslang verurteilt worden. Alexej Pukatsch, ein ehemaliger Polizeioffizier, bestritt aber in dem Prozess eine vorsätzliche Tat: Er habe sein Opfer nur einschüchtern wollen und mit einem Gürtel gewürgt, sagte er; dabei sei versehentlich ein Halswirbel gebrochen.

Der Mord ist gut zwölf Jahre her. Damals wurde die enthauptete Leiche des Reporters Georgi Gongadse in einem Wald bei Kiew gefunden. Drei Mittäter von Pukatsch wurden in dem Fall 2008 schon zu langen Haftstrafen verurteilt.

Der jetzt verurteilte Pukatsch macht den früheren Staatspräsidenten Leonid Kutschma für die Tat mitverantwortlich. Eine Untersuchung gegen Kutschma verlief aber vor zwei Jahren im Sande.

Pukatsch sagte auch aus, der Auftrag für den Mord sei vom damaligen Innenminister Juri Krawtschenko gekommen. Krawtschenko seinerseits wurde 2005 erschossen aufgefunden, kurz bevor er verhört werden sollte.

Das Urteil gegen Pukatsch ist noch nicht rechtskräftig.

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