Ukraine erschließt größtes Schiefergasvorkommen Europas

Die Ukraine hat mit dem britisch-niederländischen Ölkonzern Shell ein Abkommen über die Ausbeutung von Schiefergas geschlossen. Shell erwartet im Osten der Ukraine bis zu 20 Milliarden Kubikmeter Gas jährlich zu fördern. Es ist das größte Schiefergasprojekt in Europa.

Die Ukraine hofft, sich damit aus der Abhängigkeit von russischem Erdgas zu befreien. "Ich bin sicher, dass dies ein wichtiger Schritt ist zur energiewirtschaftlichen Unabhängigkeit unseres Landes. Deshalb ist uns die Zusammenarbeit mit unseren europäischen Partnern, in diesem Fall Shell, so wichtig", erklärte Energieminister Eduard Stawitzki.

Die Opposition weist auf die Umweltbedenken hin, die mit der umstrittenen Fördertechnik verbunden sind. In den von ihr kontrollierten Regionen haben sie das Fracking bislang verhindern können. "Wir brauchen Transparenz bei der Gasförderung. Wir müssen die Risiken kennen und wer für Umweltschäden zahlt. Was sind die Konsequenzen für das Klima und wird die Ukraine alle diese Probleme alleine lösen müssen?" fragt der Oppositionsabgeordnete Andrei Mochnik.


Die von Shell zu erschließenden Schiefergasvorkommen liegen zwischen Donezk und Charkow. Experten rechnen damit, dass es bis zu 5 Jahre dauern wird, bevor das erste Schiefergas gefördert werden kann.

Schiefergas wird mit Hilfe des sogenannten "Fracking" gefördert. Dabei wird das Gas unter Einsatz von hohem Druck und Chemikalien aus dem Schiefergestein gelöst. Die Technik ist relativ neu und teuer. Kritiker bemängeln, dass die gefährlichen Chemikalien das Grundwasser verseuchen könnten.

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