Spaniens Wirtschaft schrumpf stärker als erwartet

Spanien rutscht immer tiefer in die Rezession. Im vierten Quartal schrumpfte das spanische Bruttoinlandsprodukt um 0,7 Prozent, so stark wie seit einem Jahr nicht mehr. Damit geht die Konjunktur bereits sechs Quartale in Folge zurück - vor allem wegen der staatlichen Sparmaßnahmen.

Im Gesamtjahr 2012 sank das Bruttoinlandsprodukt um 1,4 Prozent. Für 2013 erwartet der IWF ein noch stärkeres Minus von 1,5 Prozent, während die Regierung in Madrid davon ausgeht, dass die Konjunktur nur um 0,5 Prozent schrumpft. "Die Zahlen aus Spanien sind wichtig", meint Analystin Fiona Cincotta, "denn es sind die ersten Konjunkturzahlen aus Europa in diesem Jahr, und sie bereiten den Boden für die Erwartungen der Experten. Anleger werden also genau verfolgen, wie sich die spanische Wirtschaft entwickelt. Wir hatten zwar einen Rückgang erwartet, aber die Höhe dieses Rückgangs war ziemlich überraschend."

Vor allem die weiterhin hohe Arbeitslosigkeit ist das wohl größte Hindernis für eine Erholung. Nach wie vor hat jeder vierte Spanier keinen Job. Die Regierung will mit einem Konjunkturpaket Abhilfe schaffen: Unter anderem sollen teuererleichterungen für junge Unternehmensgründer den spanischen Arbeitsmarkt wieder beleben.

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