Geplante EU-Takakrichtlinie: Händlern rauchen die Köpfe
Veröffentlicht am 22.01.2013
Sie wollen keine faulige Zähne in ihren Läden, keine krebszerfressene Lungen oder offenen Raucherbeine. Tabakhändler machen gegen die Pläne der EU-Kommission zur Abschreckung vom Rauchen mobil. In Brüssel protestierten 2.500 Demonstranten ausmehreren europäischen Ländern. Die Gesetzesvorschläge aus Brüssel könnten laut Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE) allein in Deutschland 25.000 Arbeitsplätze gefährden.
Elena Viana, Tabakhändlerin und Vizepräsidentin der Vereinigung der Verbände der spanischen Tabak-Einzelhändler:
"Ich werde den Laden zumachen, ich kann nichts mehr verkaufen, meine Produkte nicht mehr präsentieren. Wer reinkommt, sieht nicht mehr, was es zu kaufen gibt. Also machen wir zu und verlieren alles."
EU-Gesundheitskommissar Tonio Borg will unter anderem drei Viertel der Vorder- und Rückseiten von Zigarettenschachteln mit Schockbildern und Warnhinweisen bedrucken lassen.
Menthol-Zigaretten möchte er verbieten, nikotinhaltige E-Zigaretten wie Medikamente behandeln. Dies soll vor allem potenzielle Raucher entmutigen.
Wenn Europaparlament und EU-Staaten zustimmen, könnten die neuen Vorgaben von 2015 an gelten.
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