Französische Luftwaffe bombardiert erstmals Nord-Mali

Die internationale Unterstützung für den Mali-Einsatz der französischen Armee läuft an: Zwei Transportmaschinen der britischen Luftwaffe sind in Paris gelandet, um von dort Militärgerät nach Mali zu schaffen. Derweil haben französische Militärflugzeuge erstmals Ziele in den Hochburgen der Islamisten im Norden des Landes angegriffen. Einsätze wurden u.a. gegen die Stadt Gao geflogen, wo der Flughafen und Rebellenstützpunkte bombardiert wurden.


Frankreich werde nur wenige Wochen direkt in den Konflikt eingreifen, so Frankreichs Außenminister Laurent Fabius. Später könne man unterstützen aber man wolle auf keinen Fall lange bleiben. Die französischen Truppen kämpfen derzeit gemeinsam mit den malischen Regierungstruppen gegen die Islamisten. In den kommenden Tagen sollen zudem die 3300 Soldaten der afrikanischen Eingreiftruppe dazustoßen.

"Wir danken den Franzosen, dass sie uns in unserem Kampf unterstützen", so eine Passantin. "Wir wollen, dass sie so lange bleiben, bis unser Norden befreit ist." Der Norden des Landes wird derzeit von den Islamisten kontrolliert. Vergangene Woche waren die Rebellen dann auch in den Süden des Landes vorgedrungen. Auf Bitten der malischen Regierung hatte sich daraufhin Frankreich in den Konflikt eingeschaltet.

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