euronews terra viva - Solargetriebenes Boot erforscht Golfstrom

La Ciotat im Süden Frankreichs: In der Werft wird ein ganz besonderes Boot gewartet. Pascal Goulpie begrüßt uns an Bord der PlanetSolar. Sie ist das einzige nur mit Sonnenenergie versorgte Boot, das die Welt umrundet hat. Mit 30 m Länge ist es ist ein eindrucksvolles Boot. Seine Energie erhält es nur über die Solar-Paneele, die insgesamt mehr als 500 m lang sind. Nach seiner Erdumrundung bereitet es sich auf neue Abenteuer vor. "Es ist zunächst einmal ein Vorführ-Fahrzeug, mit dem wir das Potential, die Reife und die Zuverlässigkeit der erneuerbaren Energien beweisen wollen. Darum geht es in erster Linie. Wir sagen: schaut mal, was man machen kann. Denn es gibt noch diesen Mangel an Vertrauensvorschuss für die erneuerbaren Energien. Aber es ist auch eine Kommunikations-Plattform geworden. Es ist ja auch ein endrucksvolles Boot. Man zeigt es gern der Öffentlichkeit, empfängt die Leute. Das Boot ist weithin bekannt. Man läuft in die Häfen ein und zeigt Flagge. Es steht der Forschergemeinschaft zur Verfügung - für Umweltschutz-Projekte." In Partnerschaft mit der Universät von Genf soll das Boot von diesem Frühjahr an ein Forscherteam von Florida nach Island bringen, den Golfstrom entlang, um neue Daten zu sammeln. Dr. Goulpié sagt:"Die Methoden, die das Wissenschaftlerteam einsetzt, sind vielfältig. Sie messen nicht nur die Temperatur .... der Golfstrom ist bekanntlich ein warmer Strom. Man kann feststellen, ob sich die Temperatur geändert hat. Aber man kann auch die biologische Aktivität des Meeres messen, etwa die Menge und Zusammensetzung des Phytoplanktons (dazu gehören v.a. diverse Algen), und wenn man das mit einem völlig abgasfreien Boot macht, kann man sicher sein, dass die Analysen nicht durch Abgase verfälscht sind."Des weiteren soll ein Test durchgeführt werden, der von Waste Free Oceans entwickelt wurde. Diese Stiftung verfolgt den Weg des nordatlantischen Müllstrudels. Das ist eine jener riesigen Inseln aus Plastikabfällen, die sich in den zentralen Gebieten der Ozeane gebildet haben und dort herumtreiben. PlanetSolar ist für ihre Erkundung sehr geeignet, sagt Stiftungsmitglied Bernard Merkx: "Eine Sammlung durchführen mit einer anderen Art von Boot, das mit erneuerbarer Energie angetrieben wird: Das ist der Trumpf, den wir einsetzen können, um Lösungen zu finden - für Probleme, die weit von der Küste entfernt liegen. Die großen Müllstrudel zum Beispiel, wir kennen insgesamt fünf in den Weltmeeren, die können wir allein mit herkömmlichen Mitteln wie Fischerbooten nicht bewältigen."
An Bord sind wir einem Pionier der PlanetSolar begegnet: Gérard d'Aboville, dem ersten Mann, der die Ozeane mit dem Ruder überquerte. Er hat noch immer großes Interesse an solargetriebenen Booten. "Diese Expedition hat ein Programm, das Programm der Erforschung des Golfstroms, das äußerst wichtig ist, denn aus den Ergebnissen dieser Forschung können wir bedeutsame Schlussfolgerungen ziehen - insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung des Klimas in den nächsten zehn, zwanzig oder dreißig Jahren. Es ist daher ein wesentlicher Schlüssel für unsere Zukunft."

PlanetSolar soll im März wieder in See stechen - in Richtung Golfstrom.

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