euronews futuris - Neues Teleskop soll Launen der Sonne ergründen
Die Sonne und ihre geheimnisvollen Magnetfelder geben Forschern immer noch große Rätsel auf. Was verursacht etwa die gewaltigen Sonneneruptionen, die sogar Funkverbindungen auf der Erde stören können?
Selbst die großen Teleskope der Welt sind nicht in der Lage, die physikalischen und chemischen Prozesse der Sonne und ihre Wirkung auf die Erde vorherzusagen. Europas Astrophysiker planen deshalb jetzt ein noch größeres Fernrohr.
Bernard Gelly, Astrophysiker am französischen Centre National de la Recherche Scientifique: "Es reicht nicht, das Sonnenmagnetfeld mehrmals am Tag zu beobachten. Wir müssen es mehrmals in der Stunde sehen, um zu verstehen, wann eine Eruption erfolgt. Wir brauchen also ein Mega-Teleskop. Damit könnten wir Bilder in unerreichter Qualität erzielen, vier bis fünf Mal besser als bisher."
Im Rahmen eines EU-Forschungsprojekts haben Wissenschaftler bereits mit der Entwicklung eines neuen Sonnenteleskops für Europa begonnen. Es soll auf Teneriffa stehen, einen Spiegeldurchmesser von vier Metern haben und über eine ganz besondere Funktion verfügen, wie Manuel Collados, Koordinator des Projekts EuropeanSolar Telescope auf den Kanaren erklärt: "Die Erdatmosphäre stört die Aussicht auf die Sonne. Oft sehen wir einfach nicht klar genug. Das neue Sonnenteleskop wird eine adaptive Optik haben. Damit können die störenden Einflüsse der Erdatmosphäre korrigiert werden."
Gemeinsam mit den anderen Teleskopen auf der Erde soll das neue Mega-Fernrohr die Sonneneruptionen in Zukunft genauer vorhersagen können.
Manuel Collados weiter: "Wir wissen, in welchen Regionen der Sonne gewaltige Explosionen wahrscheinlicher sind als in anderen. Wir sind sogar in der Lage zu sagen, was innerhalb der nächsten zwei oder drei Tage passieren wird. Aber wir wissen nicht, wann genau die Eruptionen stattfinden und wie stark sie sein werden. "
Warum wollen die Forscher das wissen? Dass die Sonne die Kommunikationssysteme auf der Erde stören kann, ist nicht der einzige Grund.
Möglicherweise könnte die Sonne auch das weltweite Energieproblem lösen:
Héctor Socas Navarro, Astrophysiker im Instituto de Astrofísica de Canarias, sagt:
"Im Inneren der Sonne findet Kernschmelze statt. Dabei wird Energie freigesetzt. Es handelt sich um eine saubere, umweltfreundliche Energiequelle, die zudem unerschöpflich ist. Sie könnte unser Energieproblem lösen. Derzeit versuchen Forscher, in Reaktoren ähnliche Prozesse herzustellen. Gelingt das, könnte es die Lösung für eines der größten Probleme der Menschheit sein. "
Die Finanzierung des neuen Sonnenteleskops für Europa steht noch in den Sternen. Forscher hoffen jedoch, dass das Gerät auf Teneriffa im Jahr 2020 in Betrieb genommen werden kann.
Selbst die großen Teleskope der Welt sind nicht in der Lage, die physikalischen und chemischen Prozesse der Sonne und ihre Wirkung auf die Erde vorherzusagen. Europas Astrophysiker planen deshalb jetzt ein noch größeres Fernrohr.
Bernard Gelly, Astrophysiker am französischen Centre National de la Recherche Scientifique: "Es reicht nicht, das Sonnenmagnetfeld mehrmals am Tag zu beobachten. Wir müssen es mehrmals in der Stunde sehen, um zu verstehen, wann eine Eruption erfolgt. Wir brauchen also ein Mega-Teleskop. Damit könnten wir Bilder in unerreichter Qualität erzielen, vier bis fünf Mal besser als bisher."
Im Rahmen eines EU-Forschungsprojekts haben Wissenschaftler bereits mit der Entwicklung eines neuen Sonnenteleskops für Europa begonnen. Es soll auf Teneriffa stehen, einen Spiegeldurchmesser von vier Metern haben und über eine ganz besondere Funktion verfügen, wie Manuel Collados, Koordinator des Projekts EuropeanSolar Telescope auf den Kanaren erklärt: "Die Erdatmosphäre stört die Aussicht auf die Sonne. Oft sehen wir einfach nicht klar genug. Das neue Sonnenteleskop wird eine adaptive Optik haben. Damit können die störenden Einflüsse der Erdatmosphäre korrigiert werden."
Gemeinsam mit den anderen Teleskopen auf der Erde soll das neue Mega-Fernrohr die Sonneneruptionen in Zukunft genauer vorhersagen können.
Manuel Collados weiter: "Wir wissen, in welchen Regionen der Sonne gewaltige Explosionen wahrscheinlicher sind als in anderen. Wir sind sogar in der Lage zu sagen, was innerhalb der nächsten zwei oder drei Tage passieren wird. Aber wir wissen nicht, wann genau die Eruptionen stattfinden und wie stark sie sein werden. "
Warum wollen die Forscher das wissen? Dass die Sonne die Kommunikationssysteme auf der Erde stören kann, ist nicht der einzige Grund.
Möglicherweise könnte die Sonne auch das weltweite Energieproblem lösen:
Héctor Socas Navarro, Astrophysiker im Instituto de Astrofísica de Canarias, sagt:
"Im Inneren der Sonne findet Kernschmelze statt. Dabei wird Energie freigesetzt. Es handelt sich um eine saubere, umweltfreundliche Energiequelle, die zudem unerschöpflich ist. Sie könnte unser Energieproblem lösen. Derzeit versuchen Forscher, in Reaktoren ähnliche Prozesse herzustellen. Gelingt das, könnte es die Lösung für eines der größten Probleme der Menschheit sein. "
Die Finanzierung des neuen Sonnenteleskops für Europa steht noch in den Sternen. Forscher hoffen jedoch, dass das Gerät auf Teneriffa im Jahr 2020 in Betrieb genommen werden kann.
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